Braunschweig. Der Verkehr auf der Brücke des Sachsen-/Schlesiendamms mit der Anschlussstelle an die A 36 (früher 395) soll künftig vollständig per Ampel geregelt werden. Das schlägt die Stadtverwaltung vor. Die Planung wird am Mittwoch, 23. Januar im Nachbarschaftsladen Heidberg, Erfurtplatz 3, der Öffentlichkeit vorgestellt. Das teilt die Stadt Braunschweig mit.
Beginn ist um 18 Uhr, Ende zur Sitzung des Stadtbezirksrates, der ab 19 Uhr tagt und sich dann ebenfalls mit dem Thema befasst.
Der Verkehrsknoten ist durch komplexe Verkehrsströme geprägt. Derzeit kreuzt lediglich die Stadtbahn den Bereich signaltechnisch (im Gleisbereich) gesichert, der übrige Verkehr (motorisierter Individualverkehr, Radfahrer, Fußgänger) wird über Beschilderung und Fahrbahnmarkierungen geregelt.
"Die Kreuzung verursachtUnsicherheitsgefühl"
Die Kreuzung weist Defizite auf. Gründe hierfür sind die Größe, die Unübersichtlichkeit, die unterschiedlichen gefahrenen Geschwindigkeiten der Verkehrsteilnehmer sowie die nur im Gleisbereich vorhandene Signalisierung. Die Kreuzung erzeugt daher ein Unsicherheitsgefühl bei manchen Verkehrsteilnehmern, die hier unterwegs sind. In den letzten Jahren haben sich auch Unfälle ereignet.
In Abstimmung mit der Polizei hat die Verwaltung daher die Errichtung einer Lichtsignalanlage, die alle Fahrbeziehungen und alle Verkehrsteilnehmer umfasst, geplant. Die Kreuzung soll zukünftig vollständig signalisiert geregelt werden.
Bauliche Änderungen der Straße nötig
Um eine flexible und leistungsfähige Steuerung der Ampelanlage erhalten zu können, sind überschaubare bauliche Änderungen der Straße vorgesehen. Die Führung des Radverkehrs auf der Nordseite des Sachsendamms vom Heidberg Richtung Melverode wird im Einmündungsbereich besser in das Sichtfeld des abbiegenden Kraftfahrzeugverkehrs gebracht, indem der Radweg auf Fahrbahnniveau und parallel zum Fahrstreifen für Kraftfahrzeuge geführt wird.
Die Radverkehrsführung in und aus Richtung Gerastraße/Thüringenplatz soll ebenfalls neu geordnet werden. Auf der Brücke soll in Fahrtrichtung Heidberg neben dem Geradeausfahrstreifen ein separater Linksabbiegefahrstreifen eingerichtet, in der östlichen Ausfahrt des Knotenpunktes die Mittelinsel zur sicheren Aufstellmöglichkeit für wartende Fußgänger und Radfahrer verbreitert werden. Die Ausfahrt von Wolfenbüttel kommend wird in zwei Fahrstreifen (gerade/rechts und links) aufgeteilt, die Mittelinsel auf der Brücke nach Westen verlängert, um einen Signalmast aufstellen zu können.
Kosten werden auf400.000Euro geschätzt
Für den Bau der Lichtsignalanlage ist eine Kreuzungsvereinbarung abzuschließen zwischen der Niedersächsischen Landesstraßenbauverwaltung und der Stadt Braunschweig. Sie regelt zum einen die geplanten Maßnahmen, zum anderen die Finanzierung. Die Kosten werden sich voraussichtlich auf insgesamtzirka 400.000Euro belaufen.
Der Planungs- und Umweltausschuss soll über den Beschlussvorschlag am 30. Januar entscheiden. Weitere Details und eine Skizze in der Beschlussvorlage 18-09356 im Ratsinformationssystem der Stadtverwaltung (www.braunschweig.de/ratsinfo).
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