Braunschweig. Felix Nordheim aus dem Stadtbezirksrat Heidberg-Melverode ist sauer. Die Stadt richtet einen öffentlichen Grillplatz am Heidbergsee ein, dabei sei aus seiner Sicht die Belastung für Anwohner bereits extrem hoch, er fürchtet einen weiteren Besucheransturm.
Es wird in der kommenden Sommersaison einen Grill aus robusten, weitgehend vandalismusbeständigen Materialien geben. Als weitere Ausstattungselemente sind Bänke, Tische sowie entsprechende Abfallbehälter vorgesehen.Bereits in der Vergangenheit ärgerte sich Nordheim über die Saufgelage am See und die Vermüllung (regionalHeute.de berichtete). Auch Anwohner beklagten die Zustände, es sei zu laut und zu voll, alles werde zugeparkt und nachts werde Party gemacht (regionalHeute.de berichtete auch hier). Nun fürchtet der Politiker, dass es durch den neuen Grillplatz noch eine weitere Attraktivitätssteigerung entstünde. Er hat deshalb zur kommenden Bezirksratssitzung am 25. Januareine Anfrage vorbereitet und bittet um Stellungnahme der Verwaltung. Nordheim beklagt, dass die Entscheidung einen Grillplatz einzurichten in keiner Weise an den Stadtbezirksrat kommuniziert worden wäre. Er wundere sich sehr darüber, ob in den einzelnen Verwaltungsbereichen die seit Jahren unter anderem mit dem Fachbereichen 32 geführte Diskussion rund um das Thema "Attraktivitätssteigerung des Heidbergparks" nicht bekannt sei. Außerdem möchte er wissen, ob die Verwaltung nach Errichtung des Grillplatzes das Mitbringen von eigenen Grills durch Besucher weiterhin tolerieren wird.
" Schon sehr ärgerlich"
Felix Nordheim sorgt sich um die Situation am Heidbergsee, Foto: Robert Braumann
"Wie Sie zwischen den Zeilen der Anfrage lesen können, ist es schon sehr ärgerlich wie die Verwaltung mal wieder mit so einem sensiblen Themenkomplex umgeht. Die Attraktivität des Heidbergparks wird weiter gesteigert, es werden also noch mehr Besucher aus dem Umland zu erwarten sein, an den damit verbundenen Problemen wird aber nicht wirklich gearbeitet", sagte er gegenüber regionalHeute.de Stattdessen habe man eine Mitteilung der Verwaltung erhalten, wonach quasi alles in Ordnung sei am See. "Das passt mit der Realität nicht überein", so Nordheim. Auch hier werde er gezielt nachfragen, was zum Beispiel die Einsätze des Zentralen Ordnungsdienstes am Wochenende anginge.
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