Braunschweig. Am heutigen Sonntag war es soweit - mit dem Herzog Anton Ulrich Museum in Braunschweig wurde eines der 20 bedeutendsten und ältesten Kunstmuseen Deutschlands nach sieben Jahren Sanierung mit einem feierlichen Festakt öffnet.
Unter den zahlreichen Gästen aus der Kunst- und Museumsszene, Rat, Verwaltung, Wirtschaft und Politik, waren auch Braunschweigs Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Ministerpräsident Stephan Weil und die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur Gabriele Heinen-Kljajic. Die Eröffnung des Museums sei ein besonderer Tag für Braunschweig, die Region und die Kultur in Niedersachsen. „Mit dem Reichtum seiner Sammlungen gehört dieses Museum zu dem, was man als Kronjuwelen, nicht nur des Braunschweiger Landes, sondern auch des Landes Niedersachsen, bezeichnen darf“, erklärte der Ministerpräsident während seiner Ansprache.
Kronjuwelen Niedersachsens
Ministerpräsident Stephan Weil übernahm die Eröffnungsrede. Foto: Anke Donner
4.000 Quadratmeter Kunst
Nach der heutigen offiziellen Eröffnungsfeier und einem anschließendem Rundgang soll das Museum ab dem 23. Oktober dann erstmals für das Publikum zugänglich sein. Im Rahmen der größten Kultur-Baumaßnahme des Landes Niedersachsen der vergangenen 20 Jahre sind insgesamt 35,6 Millionen Euro in die in zwei Bauphasen erfolgte Erweiterung und Sanierung des traditionsreichen Hauses geflossen. Die Sanierung war notwendig, weil der Museumsbau aus dem Jahr 1887 an seine Grenzen gelangt war. Hoffnungslos veraltete Technik, drastische Schäden in der Bausubstanz und Platzmangel - neben der 190.000 Kunstwerke umfassenden Sammlung und den Ausstellungsräumen mussten auch 40 Mitarbeiter im Gebäude Platz finden - machten eine Sanierung und Erweiterung unmöglich. 4.000 Kunstwerke die eine Spanne von beeindrucken 3.000 Jahren Kunstgeschichte umfassen verführen nun auf rund 4000 Quadratmeter Ausstellungsfläche nach der erfolgreichen Sanierung wieder zu Kunstgenuss auf höchsten Niveau. Denn die Liste der in der Sammlung vertreten Künstler liest sich dank des Museums-Namensgebers Herzog Anton Ulrich von Braunschweig-Lüneburg und seiner Nachfolgerm wie ein "Who is Who" der Kurt Kunstgeschichte. Rubens, Rembrandt, Vermeer, Cranach, Dürer, Holbein und Picasso sind nur eine Handvoll der namenhaften Meister, die zum Teil schon seit mehr als 300 Jahren in Braunschweig zu finden sind.
zahlreiche Gäste nahmen an der Eröffnungsfeier teil. Foto: Anke Donner
Die Ansprache von Ministerpräsident Stephan Weil zum Nachhören im Podcast:
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