Braunschweig. Das Herzogin Elisabeth Hospital (HEH) wurde kürzlich von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Das geht aus dem nachfolgenden Bericht von Sabine Rump, Pressesprecherin der HEH. Diesen veröffentlicht regionalHeute.de an dieser Stelle ungekürzt und unkommentiert.
Durch die erfolgreiche Zertifizierung als "Darmkrebszentrum" beweist das HEH, dass es die vorgegebenen und strengen Anforderungen hinsichtlich Qualitätsmanagement, Behandlungsstrategien, Abläufen und Organisationsstrukturen erfüllt. Die Patienten erfahren eine hochqualifizierte und den modernsten Qualitätsansprüchen entsprechende Behandlung – sie begeben sich in die besten Hände. Das Darmkrebszentrum im HEH bündelt mit seinen Kooperationspartnern die fachliche Expertise aus verschiedenen Bereichen. Ein interdisziplinäres Team aus Spezialisten erstellt für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept - von der Vorsorge über die Therapie bis hin zur Nachsorge. Durch die enge Vernetzung spezialisierter Fachärzte und -abteilungen entfallen für die Patienten überflüssige Doppeluntersuchungen sowie unnötige Wartezeiten und Krankenhausaufenthalte. Eine leitliniengerechte Diagnostik und Therapie gewährleisten bestmögliche Behandlungserfolge.
Nun erfolgte die offizielle Auszeichnung des Darmkrebszentrums am HEH mit dem bis 2017 gültigen Zertifikat. Dr. Frank Oettel, Leiter des Darmkrebszentrums, Nikolas Bollenbach, Koordinator des Darmkrebszentrums, Dr. Hinrich Köhler, stellvertretender Leiter des Darmkrebszentrums, und Dr. Johannes Linder, Chefarzt der Medizinischen Klinik, nahmen die Auszeichnung entgegen. „Die Zertifizierung als Darmkrebszentrum durch die deutsche Krebsgesellschaft bestätigt uns darin, dass wir eine hervorragende Patientenversorgung leisten. Und es ist gleichzeitig ein Ansporn für uns, unsere Versorgungsqualität und die interdisziplinäre Vernetzung noch zu verbessern“, sagte Oettel im Rahmen der Verleihung. Bollenbach ergänzte: „Da die Bezeichnung Darmkrebszentrum nicht geschützt ist, belegt erst die Zertifizierung, dass die hohen Anforderungen im Sinne einer ganzheitlichen und professionellen Versorgung gewährleistet sind.“
Darmkrebs stellt mit rund 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland die zweithäufigste Krebserkrankung dar. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts ist Darmkrebs sowohl bei Frauen als auch bei Männern die zweithäufigste Krebserkrankung. In 90 Prozent aller Fälle gilt der Darmkrebs heilbar – wenn er früh genug erkannt und richtig behandelt wird.
Über das Zertifizierungsverfahren der DKG
Die Deutsche Krebsgesellschaft hat sich mit der Zertifizierung sogenannter Organkrebszentren durch die unabhängige Expertenkommission OnkoZert zum Ziel gesetzt, eine Verbesserung der Qualität bei der Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge onkologischer Erkrankungen und damit die verbesserte Versorgung der an Krebs erkrankten Menschen zu erreichen. Um das Zertifikat der DKG zu bekommen, müssen sich die am jeweiligen Fachzentrum beteiligten Kliniken einer unabhängigen Prüfung stellen und einen umfangreichen Kriterienkatalog erfüllen. Eine der Voraussetzungen für die Zertifizierung ist die Interdisziplinarität der Einrichtung.