Hochbegabtenförderung an der Städtischen Musikschule


Eltern können ihre Kinder an der Städtischen Musikschule anmelden. Symbolbild: Pixabay
Eltern können ihre Kinder an der Städtischen Musikschule anmelden. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Städtische Musikschule Braunschweig ist eine von drei niedersächsischen Musikschulen, die als regionale Partner der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover die Ausbildungsrichtung Hochbegabtenförderung anbieten. Das berichtet die Stadt Braunschweig.


Unter dem Titel „Vorschule des Instituts zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter“ (VIFF-Regional) könnten acht- bis zwölfjährige Kinder, die über ein außergewöhnliches Talent verfügen sowie ein herausragendes Interesse an Musik haben, in ein spezielles Förderprogramm aufgenommen werden.

Eltern aus der Region Braunschweig, die ihre begabten Kinder intensiv musikalisch fördern lassen möchten, könnten sich jetzt bei der Städtischen Musikschule Braunschweig für den Eignungstest anmelden. Die Aufnahmeprüfung finde am Freitag, 28. Juni, vormittags statt. Anmelde- und Informationsunterlagen stehen im Sekretariat der Städtischen Musikschule Braunschweig, Augusttorwall 5, zur Verfügung und können unter der Telefonnummer 470-4960 angefordert werden; Anmeldeschluss ist der 21. Juni.

Eignungstests zum Kennenlernen


Zulassungsvoraussetzung sei das Bestehen eines kindgerechten Eignungstests zum Kennenlernen. Es müsse eine bereits eindeutig erkennbare Vertrautheit mit dem Instrument und eine fortgeschrittene Leistungsfähigkeit erkennbar sein. Das Repertoire des Eignungstests bestehe aus leichter bis mittelschwerer Musik-Literatur. Die Qualität des Vortrags habe Vorrang vor dem Schwierigkeitsgrad. Lehrkräfte der Hochbegabtenförderung führen den Eignungstest wohlwollend durch.

Der Eignungstest bestehe aus einem Hör- und einem Rhythmustest. Im Hörtest gehe es zum Beispiel um die Bestimmung von Tongeschlechtern, Intervallen, Drei- und Vierklängen sowie um das Nachsingen und/ oder Nachspielen auf dem Klavier oder dem jeweiligen Hauptinstrument. Im Rhythmustest seien leichtere metrisch-rhythmische Aufgaben zu bewältigen, die durch Nachklatschen oder Nachsprechen die rasche musikalische Auffassungsgabe in Bezug auf rhythmisch-metrische Phänomene belegen sollen.

Die bisherige Schule solle weiter besucht werden


Nach dem bestandenen Eignungstest des Frühförderprogramms beginne der Kurs im Oktober 2019. Die Städtische Musikschule Braunschweig biete im Rahmen des derzeit auf drei Jahre angelegten besonderen Programms ergänzend zum Instrumental-/Vokalunterricht attraktive Angebote für chorisches Singen, Ensemblespiel sowie Musik und Bewegung in den Fächern Theorie/ Gehörbildung und Rhythmus in wöchentlich insgesamt zweieinhalb Stunden an.


Der Instrumentalunterricht an einer kommunalen Musikschule oder an einer anderen Bildungseinrichtung sowie bei einer Privatlehrkraft solle weiter bei der bisherigen Schule und Lehrkraft wahrgenommen werden. Zweimonatlich stehe je nach organisatorischen Möglichkeiten ein Blockseminar auf dem Programm, in dem übergeordnete musikalische Themen gemeinsam kennengelernt werden.

Im Anschluss an das Förderprogramm „VIFF-Regional“ könnten die Kinder entweder in der Studienvorbereitenden Ausbildung an der Musikschule (SVA) oder am IFF (Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter) an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover weiter gefördert werden.