Hochschul-Allianz: TU Braunschweig führt neues Projekt an

Gemeinsam mit der Georg-August-Universität Göttingen arbeitet die TU Braunschweig an der Digitalisierung der wissenschaftlichen Infrastrukur.

Symbolbild: Das Verbundprojekt „Lower Saxony Digital Science Support Space DS3“ stärkt die IT-Infrastruktur für die Forschung – mit zusätzlicher Rechenleistung und neuen Support-Teams.
Symbolbild: Das Verbundprojekt „Lower Saxony Digital Science Support Space DS3“ stärkt die IT-Infrastruktur für die Forschung – mit zusätzlicher Rechenleistung und neuen Support-Teams. | Foto: Norbert Schenk/TU Braunschweig

Braunschweig. Im Rahmen der Dachinitiative Hochschule.digital Niedersachsen übernimmt die Technische Universität Braunschweig gemeinsam mit der Georg-August-Universität Göttingen die Koordination eines niedersachsenweiten Projektes zur Digitalisierung wissenschaftlicher Infrastrukturen. Das Verbundprojekt zur Forschungsdigitalisierung wird mit 24 Millionen Euro gefördert, wie die TU Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet.



Die Dachinitiative ist eine gemeinsame Gründung der LandesHochschulKonferenz Niedersachsen, des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur sowie der VolkswagenStiftung, der alle 20 niedersächsischen Hochschulen in staatlicher Verantwortung angehören. Insgesamt beteiligen sich 14 Hochschulen an dem Verbundvorhaben. Wesentliche Ziele sind die Verstärkung der IT-Infrastruktur für die Forschung durch die Beschaffung von drei Hochleistungsrechnern (High-Performance Computing, kurz HPC) sowie die Einrichtung von sogenannten Science Support Teams, die Wissenschaftler der niedersächsischen Hochschulen in den Themenfeldern Research Software Engineering, KI, HPC-Anwendungen und anderen digitalen Technologien unterstützen werden. Das Projekt „Lower Saxony Digital Science Support Space (DS3)“ wird in den kommenden fünf Jahren die digitale Forschungsinfrastruktur in Niedersachsen nachhaltig stärken und ausbauen. Es soll technische und personelle Ressourcen bündeln, um standortübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen, Forschungsteams zu stärken und Innovationen voranzutreiben.

Umfrage zeigt Handlungsbedarf


Eine landesweite Umfrage unter den niedersächsischen Hochschulen im November 2023 ergab: Die Leistungsfähigkeit der IT-basierten Forschungsinfrastrukturen ist im Vergleich zu anderen Bundesländern und international bislang eher unterdurchschnittlich. Auch die Versorgung mit HPC-Kapazitäten wurde nur eingeschränkt als zufriedenstellend bewertet. Es fehle außerdem ein übergreifendes Konzept, das Forschende in die Lage versetzt, effektiv mit Hochleistungsrechnern zu arbeiten. Darüber hinaus sei es nicht jeder Arbeitsgruppe möglich, Forschungssoftware – insbesondere solche, die für HPC geeignet ist – eigenständig und nachhaltig zu entwickeln.

Themen zu diesem Artikel


Technische Universität Braunschweig