Braunschweig. Nach einer Woche zieht die erste Braunschweiger Ausgabe des Hola Utopia! Street Art Festival Resümee. Nebst umfangreichem Rahmenprogramm im Verlaufe der Woche dürfen sich die Menschen nun über vier neue Streetart-Kunstwerke in der Löwenstadt freuen. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Veranstalter hervor.
Mit einer Finissage auf dem Magnikirchplatz ist das Street Art Festival am gestrigen Sonntag erfolgreich zu Ende gegangen. „Wir sind einfach nur glücklich“, resümiert Enrico Casper, Vorsitzender des Vereins Hip Hop Kultur, der das Hola Utopia! Street Art Festival mit seinem Team erstmalig nach Braunschweig zog. Und er ergänzt: „Es ist schön zu sehen und wir sind ein bisschen überwältigt wie viel Support wir bereits bei der Erstausgabe erfahren haben – und vor allem wie positiv das Feedback ausgefallen ist. Das zeigt uns ganz eindrucksvoll: Braunschweig hat große Lust auf mehr Streetart!“
Auch Silvester Plotka, Vorsitzender der Bürgerschaft Magniviertel e.V., die das Festival mit unterstützt haben, zeigt sich erfreut über die Premiere. „Das Hola Utopia! legt großen Wert darauf soziale Teilhabe an dieser besonderen Kultur zu ermöglichen, das passt wunderbar ins Magniviertel.
Street Art, Alte Waage. Foto: Verena Meier
"Wir wollen Kulturen und Generationen verbinden – und genau das macht auch das Festival.“ Auf dem Magnikirchplatz und angrenzenden Lokalitäten fanden über die gesamte Woche verteilt unterschiedlichste Aktionen statt wie etwa ein Open-Air-Kino, Graffiti-Workshops, Talkrunden oder auch eine Streetjam. „In den vergangenen Tagen haben talentierte Künstler:innen beeindruckende Werke geschaffen, die den kreativen Geist unserer Stadt auf wunderbare Weise bereichern. Besonders hervorzuheben ist, dass der Entstehungsprozess der Kunstwerke täglich live verfolgt werden konnte“, fasst der Magni Kiosk zusammen, der ebenfalls programmatisch an dem Festival beteiligt war.
Street Art, Martha-Fuchs-Schule. Foto: Verena Meier
Menschen reisen gezielt zu den Urban-Art-Werken
An der Martha-Fuchs-Schule im Östlichen Ringgebiet, An den Gärtnerhöfen in der Weststadt, in der Wendenstraße sowie an der Alten Waage in der Innenstadt sind indes beeindruckende Murals auf den Hauswänden entstanden. Der Berliner Streetart-Künstler Tomislav Topic ist froh, Teil von Hola Utopia! in Braunschweig gewesen zu sein: „Ich war über die Jahre schon viel auf Festivals überall in der Weltgeschichte unterwegs. Dabei ist es immer superschön in diesem Rahmen neue Leute kennenzulernen, seien es andere Künstler:innen oder eben Menschen der Stadtgesellschaft. Das Feedback der Leute ist hierbei mehr als eindeutig: sie wünschen sich mehr bunte Wände in den Städten.“ Definitiv würden Formate wie das Hola Utopia! unterdessen Einfluss auf Kultur und Tourismus haben: „Nicht nur erkunden die Menschen der Region die vielfältige Urban Art, auch gibt es viele, die für die Werke gezielt in die jeweiligen Städte reisen.“
Street Art, Gärtnerhöfe. Foto: Verena Meier
Noch mehr Streetart wünscht sich auch Florian Bernschneider, Vorstandsmitglied der Baugenossenschaft Wiederaufbau eG, die das Festival als Sponsor unterstützt haben. „Das Konzept hat uns direkt angesprochen – und es war herrlich zu sehen, wie viel Street Art in dieser Woche die Löwenstadt und dabei auch die Gärtnerhöfe in der Weststadt bereichert haben. Was sollen wir sagen: wir haben Lust auf mehr. Auf mehr Urban Art in Braunschweig.“ An den Gärtnerhöfen hat sich die spanische Künstlerin Irene Lopez Leon mit einem farbenfrohen und ausdrucksstarken Werk verewigt.
„Rückmeldungen motivieren uns weiter am Ball zu bleiben“
Dank der engagierten Unterstützung der Partner wie Baugenossenschaft Wiederaufbau eG, Happy RIZZI House e. V., mtn, einzA Farben GmbH & Co KG, HFH Herbst Gabelstapler und Lagertechnik GmbH, Bürgerschaft Magniviertel e. V. und vieler Programmpartner konnte das Hola Utopia! eine erfolgreiche Erstausgabe in Braunschweig auf die Beine stellen. „Die Rückmeldungen der Partner:innen sowie der Bürger:innen, die geplant oder zufällig an den Murals oder bei unseren Aktionen vorbeigekommen sind, ist wirklich überwältigend. Das motiviert und sehr in Braunschweig weiter am Ball zu bleiben“, so Casper. Und er bekräftigt: „Wir würden uns über die Möglichkeit im nächsten Jahr weitere Wände mit lebendigen Kunstwerken gestalten zu dürfen sehr freuen!“
Street Art, Wendenstraße. Foto: Verena Meier
Weitere Informationen zu den Hola Utopia! Festivals gibt es auf www.hola-utopia.com, zu dem Braunschweiger Initiatoren Hip Hop Kultur e. V. auf: www.hiphopkultur.org
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