Ideenwerkstatt: Das sind die Visionen für die Innenstadt

Bereits zum dritten Mal konnten Teilnehmer ihre kreativen Ideen für die Braunschweiger Innenstadt vorstellen.

Chris Töppe, Gründer der offenen High-Tech-Werkstatt Protohaus, präsentierte seine Idee einer Ausstellungsfläche für junge Talente der Braunschweiger Kunst- und Kreativszene vor mehr als 40 Gästen.
Chris Töppe, Gründer der offenen High-Tech-Werkstatt Protohaus, präsentierte seine Idee einer Ausstellungsfläche für junge Talente der Braunschweiger Kunst- und Kreativszene vor mehr als 40 Gästen. | Foto: Braunschweig Zukunft GmbH/Philipp Ziebart

Braunschweig. Am vergangenen Dienstag kamen im „381Event Space“ mehr als 40 Gäste zur dritten Ideenwerkstatt Innenstadt zusammen. Bereits zum dritten Mal lud die Braunschweig Zukunft GmbH zu dem Format ein, das in Kooperation mit der Call The Dude GmbH stattfindet.



„Die dritte Ideenwerkstatt Innenstadt hat erneut gezeigt, wie wertvoll der offene Austausch ist und wie viel Ideenreichtum in Braunschweig steckt. Die Stadt und ihre Zukunft liegen den Menschen hier am Herzen. Das Format bietet nicht nur Raum für neue Ideen, sondern auch für Vernetzung und neue Kontakte“, so Jörg Meyer, Leiter des Bereichs Standortentwicklung bei der Braunschweig Zukunft GmbH. „Mit dem Förderfonds Innenstadt bietet die Stadt Braunschweig zudem auch finanzielle Unterstützung für private Projekte.“

Pixel Hub soll Jüngere in die Innenstadt bringen


Auch bei der dritten Auflage präsentierten die Teilnehmer vielfältige Projektideen: Maria Meibohm, Geschäftsführerin der Buchhandlung Graff, stellte die Idee einer hölzernen, buchförmigen Sitzbank in der Umgebung des Geschäfts vor. Die Bank mit Rückenlehne soll eine bequeme Sitzmöglichkeit für Familien oder auch ältere Menschen bieten und zur Pause einladen. Sarah Grunert pitchte ihre Idee des Pixel Hub – der CoGaming Space. Das Angebot richtet sich vor allem an eine jüngere Zielgruppe und möchte einen Anreiz schaffen, diese wieder mehr in die Innenstadt zu ziehen. Der geplante „Gaming Hub“ soll ein Ort für gemeinsames Onlinespielen sein, an dem junge Menschen Spiele ausprobieren können, ohne teures Equipment anschaffen zu müssen. Auch Gaming-Events sollen dort zukünftig stattfinden.

Kunst und mentale Gesundheit


Chris Töppe, Gründer der offenen High-Tech-Werkstatt Protohaus, möchte eine Ausstellungsfläche schaffen, auf der junge Talente der Braunschweiger Kunst- und Kreativszene ihre Arbeiten präsentieren können. Das Projekt soll eine Plattform für Sichtbarkeit, Austausch und erste Ausstellungserfahrungen bieten. Die Protohaus gGmbH vergibt im Vorfeld Stipendien, mit denen die Künstler ihre Werke im Makerspace des Protohaus realisieren können. Die Idee einer Mental Health Box für den öffentlichen Raum präsentierte Mailin Rohland. Das begehbare und mobile Vor-Ort-System soll niedrigschwellig und spielerisch über mentale Gesundheit aufklären.

Karstadt-Gebäude als Projektionsfläche


Der letzte Pitch des Abends kam von Robin Langer, Gründer der Weinbar Tomrobins. Mit seinem Projekt will er die Fassade des ehemaligen Karstadt-Gebäudes in der Schützenstraße zur Ecke Stephanstraße hin nutzen. Die Fassade könnte als Projektionsfläche für ein Pop-up-Kino, temporäre Kunstprojekte, eine Kooperation mit dem Braunschweiger Filmfest, Gaming auf der Leinwand oder weitere Ideen genutzt werden. Zudem stellte Alexander von Krosigk bei der Ideenwerkstatt gemeinsam mit zwei Mitstreitern das neue Gastronomiekonzept „WG381“ im Kultviertel vor. Direkt neben dem „381Event Space“ der Öffentlichen Versicherung Braunschweig hat das Team einen vielfältig nutzbaren Raum für junge Menschen in Braunschweig geschaffen, in den sich jede und jeder aktiv einbringen kann.

Die Ideenwerkstatt bietet Bürgern, Vereinen und Gewerbetreibenden eine Plattform, um eigene Ideen einzubringen und sich über gemeinsame Maßnahmen zur Stärkung und Belebung des Stadtzentrums auszutauschen. Weitere Informationen gibt es online.

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