Braunschweig. Die moderate Konjunkturentwicklung der vergangenen zwei Jahre hat im Herbst einen Dämpfer erhalten. Trotz überwiegend zufriedenstellender Geschäfte blicken die Unternehmen im Wirtschaftsraum Braunschweig zunehmend pessimistisch in die Zukunft, teilte die IHK mit.
Eine Vielzahl von nach wie vor ungelösten Konflikt- und Krisensituationen würden das konjunkturelle Klima beeinflussen. Während Dieselgate, Brexit sowie die Wirtschaftsschwäche in Südamerika als auch in Fernost die Geschäftsaussichten in der Vergangenheit nur wenig trübten, würden nun zusätzlich die Verschärfung des Syrien-Konflikts und die unmittelbare Konfrontation zwischen den USA und Russland sowie Unwägbarkeiten über den Ausgang des US-Präsidentschaftswahlkampfs und der Fortführung der wirtschaftlichen Beziehungen mit den Vereinigten Staaten für immer größer werdende Bedenken sorgen.
Zusätzlich zeige das schwächelnde Exportgeschäft mit dem europäischen Ausland und Auftragsrückgänge aus dem Inland ihre Auswirkungen im Konjunkturverlauf der regionalen Wirtschaft. Diese Entwicklung spiegele sich zugleich in den Beschäftigungsplanungen der kommenden zwölf Monate wider. Zukünftige Investitionsentscheidungen würden von den Unternehmen aktuell nur zögerlich getroffen. Der von der IHK Braunschweig ermittelte Konjunkturklimaindikator, der die aktuelle geschäftliche Lage der Unternehmen als auch ihre Geschäftserwartungen abbildet, ist im Vergleich zum vorherigen Quartal um 16 Punkte auf einen Wert von 100 abgesunken.
IHK: Regionale Wirtschaft eher pessimistisch für die Zukunft
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