Die Kohlmeise hat den Schnabel vorn

von Robert Braumann


| Foto: Thorsten Raedlein



Braunschweig. In der Stadt wurden bei der diesjährigen NABU-Mitmachaktion "Stunde der Wintervögel" in 71 Gärten 2.086 Vögel gezählt. 100 Vogelfreunde haben so die Kohlmeise als "Gewinner" ermittelt. Sie wurde 345 mal gezählt und damit in Braunschweig häufiger als jeder andere Piepmatz.

Die Amsel sicherte sich den Vizeplatz. Kaum anwesend sind klassische Wintervögel wie Wacholderdrosseln oder Erlenzeisige. Dazu ist dieser Winter offensichtlich zu mild. Der ursprüngliche Lebensraum der Kohlmeise sind Laub- und Mischwälder mit alten Bäumen. Sie ist aber sehr anpassungsfähig und hat deshalb auch die Städte für sich entdeckt. Die Nahrung ist sehr vielfältig. Am häufigsten stehen aber Insekten, Samen oder Nüsse auf dem Speiseplan. Die Kohlmeise verfügt über ein sehr breites Repertoire an Rufen wie beispielsweise ein hohes "pink" und ein warnendes "dädädä" auch ein zweisilbiges tsi-da, kann ihr zugerechnet werden. Alle Ergebnisse der großen "Vogelzählung" finden Sie hier.