Initiative plant "Nachbarschaftsgarten"

Das Netzwerk hofft auf finanzielle Unterstützung - weitere Mitstreiter werden gesucht.

Die Bewohner des Quartiers Schwarzer Berg verschaffen sich einen Überblick über die Pflanzen und Gegebenheit in ihrem direkten Lebensraum.
Die Bewohner des Quartiers Schwarzer Berg verschaffen sich einen Überblick über die Pflanzen und Gegebenheit in ihrem direkten Lebensraum. | Foto: Vivien Wiens

Braunschweig. Die Initiative "Quartier:Plus" plant zur Verbesserung der Raumgestaltung am Schwarzen Berg die Errichtung eines sogenannten Nachbarschaftsgartens. Dank des "mittlerweile großen Netzwerkes" der Initiative könne diese Idee umgesetzt werden, teilte die Braunschweigische Sparkassenstiftung am heutigen Montag mit.


"Das Projekt unterstützt Menschen dabei, ihren Lebensraum selbst zu gestalten und zu verbessern und für ihre Wünsche und Vorstellungen einzustehen", sagte die Geschäftsführerin der Stiftung, Christine Schultz. Doch nicht nur auf finanzielle Unterstützung hofft die Initiative, sie setzt auch auf das Mitmachen der Menschen vor Ort. "Wir möchten mit dem Nachbarschaftsgarten auch Lösungsvorschläge für urbane Raumlösungen, Schaffung von Biodiversität sowie Ernährungssouveränität in Städten aufzeigen", sagte Vivien Wiens als Vertreterin der Initiative.

Die Idee für die Initiative entstand im März 2021


Die ersten Anregungen für die Initiative hatte Ayat Tarik im März 2021 gegeben, während sie ihre Masterarbeit im Bereich Architektur an der Technischen Universität Braunschweig schrieb. Da sie selbst Anwohnerin des Quartiers Schwarzer Berg ist, fielen ihr nach eigenen Angaben während der Covid-19-Pandemie "diverse Problematiken" auf. "Ich hatte das Gefühl, dass der wissenschaftliche Stand der Raumplanung und Architektur keinen Weg in die Gesellschaft findet und verschlüsselt bleibt", so Tarik. Das Projekt soll Bürgern "Experimentierfläche und Raum für neue Erfahrungen" bieten sowie Veränderungen testen.

Ziel von Wiens und Tarik war es, einen Treffpunkt für gemeinsame Quartiersentwicklung erschaffen. Ihre Hauptziele sind sowohl die "Stärkung des Nachbarschaftsgefühls" als auch die Nutzung potentieller Räume im Stadtteil. Die Initiative versteht sich selbst als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Kommune, Gesellschaft und Politik. Dafür wurde unter anderem im März 2022 mit dem "Quartier:Haus" ein Ort eröffnet, wo es möglich sein soll, zusammenzutreffen und sich gegenseitig auszutauschen.


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