Innovationsstandort Braunschweig: Symbiose von Wissenschaft und Wirtschaft

Im traditionellen Unternehmergespräch wurde die Bedeutung der Kooperation zwischen Forschung und Wirtschaft verdeutlicht.

v.r.n.l.: Prof. Dr. Christoph Herrmann (TU Braunschweig), Gerold Leppa (Braunschweig Zukunft GmbH), TU-Präsidentin Prof. Dr. Angela Ittel, Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Dr. Fabian Preller (INVENT GmbH) und Marcus Rauch (LBR.Manufacturing) gaben vor rund 120 Gästen beim 41. Unternehmergespräch Einblicke in Technologietransfer und Digitale Produktion.
v.r.n.l.: Prof. Dr. Christoph Herrmann (TU Braunschweig), Gerold Leppa (Braunschweig Zukunft GmbH), TU-Präsidentin Prof. Dr. Angela Ittel, Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum, Dr. Fabian Preller (INVENT GmbH) und Marcus Rauch (LBR.Manufacturing) gaben vor rund 120 Gästen beim 41. Unternehmergespräch Einblicke in Technologietransfer und Digitale Produktion. | Foto: Braunschweig Zukunft GmbH/Philipp Ziebart

Braunschweig. Beim 41. Braunschweiger Unternehmergespräch, das die Braunschweig Zukunft GmbH in diesem Jahr gemeinsam mit der TU Braunschweig ausrichtete, stand die digitale Produktion im Mittelpunkt. Die rund 120 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung bekamen im Hörsaal im TU-Altgebäude spannende Ein- und Ausblicke auf die Zukunft der industriellen Fertigung. Das berichtet die Braunschweig Zukunft GmbH in einer Pressemitteilung.



„Braunschweig und die Region haben viele Stärken, aber eine ganz zentrale Stärke ist die Innovationskraft, und das erfreulicherweise in vielen verschiedenen Branchen“, so Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Die starke wissenschaftliche Basis mit der TU Braunschweig, den Fraunhofer-Instituten, der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und vielen weiteren Forschungseinrichtungen biete zum einen eine herausragende Grundlage für innovative Startups.

Aber auch kleine und mittelständische Unternehmen hätten dadurch einen Standortvorteil auf dem umkämpften Markt. „Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft machen den Technologietransfer möglich, der unseren Unternehmen dabei hilft, mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt zu halten und sogar Vorreiter zu sein“, so Kornblum.

Kooperation zwischen Forschung und Wirtschaft


Über einen Kooperationsvertrag zum Technologietransfer sind Stadt und Wirtschaftsförderung auf diesem Gebiet seit vielen Jahren eng mit der TU Braunschweig verbunden und initiieren immer wieder gemeinsame Projekte, aktuell unter anderem InnoReg zur Unterstützung des Mittelstands sowie den vom Land Niedersachsen geförderten HighTech Inkubator QIMP für technologieorientierte Startups. TU-Präsidentin Prof. Dr. Angela Ittel: „Ich sehe den Technologietransfer aus Forschung und Wissenschaft als elementaren Baustein für einen starken, zukunftsfähigen Mittelstand sowie das Startup-Potenzial am Standort Braunschweig. Das hat zwei große Vorteile: Einerseits werden Innovationen aus der Forschung der TU Braunschweig in die wirtschaftliche Anwendung überführt. Zusätzlich profitiert die Wissenschaft, weil sie durch die Verbindung zu Unternehmen praxisorientierte Forschungsimpulse erhält.“

Braunschweiger Firma beliefert Raumfahrt


Dr. Fabian Preller, Chief Operations Officer der INVENT GmbH aus Braunschweig, zeigte auf, wie ein mittelständisches Unternehmen neue Technologien und digitale Prozesse im laufenden Betrieb implementieren kann. INVENT liefert als Leichtbauspezialist unter anderem Bauteile für die Luftfahrt und für Raumfahrtmissionen und arbeitet in verschiedenen Bereichen mit der TU Braunschweig zusammen. „Die Zusammenarbeit von INVENT und der TU Braunschweig ist ein Paradebeispiel für das Potenzial, das der Technologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bietet. Das ist im besten Sinne typisch Braunschweig und steht exemplarisch für unseren Innovationsstandort“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH.