Braunschweig. Für die Johanniter-Kräfte beim Sanitätseinsatz bei der 32. Auflage des Nachtlaufs am Freitag, 8. Juni, in der Braunschweiger City, gab es nach eigenen Angaben viel zu tun. Mit 53 Versorgungen, davon sechs Transporten in Krankenhäuser, wurden die Helfer gefordert.
Bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad gingen in neun Läufen rund 11.500 Sportler an den Start. Etwa 30.000 Zuschauer säumten die Strecke und feuerten die großen und kleinen Läufer an.
Großes Aufgebot an Technik und Einsatzkräften
Vier Rettungs- und ein Krankentransportwagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug wurden in den Sanitätsdienst geschickt. Auch waren noch ein Einsatzleitwagen und ein Mannschaftstransportwagen plus diverse Anhänger und ein LKW einsatzbereit. Zudem bauten die Johanniter in Zelten zwei Unfallhilfsstellen am Bohlweg vor dem Café „Alex“ und auf dem Platz der Deutschen Einheit für die Versorgung der Verletzten auf.
Deutlich unterschiedlicher im Vergleich zu den letzten Jahren waren auch die Verletzungsarten, die die Johanniter an diesem Abend behandelt haben. „Über Schmerzen im Knie, Schnittwunden und Krämpfe bis hin zu Schürfwunden war alles dabei. Wobei der größte Teil der Versorgungen auf Kreislaufbeschwerden, Hypoventilation und Stürze zurückging.“
„Für schwierige Wetterverhältnisse ist der Einsatz super gelaufen“, zieht Fabian Schridde Bilanz. „Es war mehr zu tun als erwartet, dennoch konnten wir die Einsatzspitze bedingt durch die Aufstockung gut abfangen.“
Johanniter waren auch sportlich aktiv
Dass die Johanniter nicht nur retten können, sondern auch sportlich sehr aktiv sind, bewiesen sie bei dem Braunschweiger Nachtlauf. Neun Mitglieder des Laufteams des Ortsverbandes Braunschweig schnürten ihre Laufschuhe und gingen bei dem Mannschaftslauf auf die 6.500-Meter-Strecke. Mit ihrer Nettozeit von 02:18:51 Minuten belegten die sportbegeisterten Retter den 187. Platz von 410 Mannschaften.