Braunschweig. Es geht wieder los! Tennisfans blicken mit viel Vorfreude auf die mittlerweile 29. Auflage des beliebten und hochkarätigen Braunschweiger Herrentennisturniers. Welchen Stellenwert die BRAWO OPEN, die vom 6. bis zum 15. Juli 2023 stattfinden, mittlerweile in der gesamten Tenniswelt besitzen, beweist die überragende Entwicklung von Jan-Lennart Struff. Im Vorjahr gewann der fast Zwei-Meter-Mann, damals Platz 155 der Weltrangliste, das stark besetzte ATP Challenger Turnier in Braunschweig, sensationeller Weise sowohl in der Einzel- als auch in der Doppelkonkurrenz. Dies teilt die Brunswiek Marketing GmbH mit.
„Ich glaube, er war einer der besten Sieger, die wir jemals hatten“, kommentierte Turnierdirektor Volker Jäcke seine Leistung. Aktuell steht Struff auf Platz 21 der Tennisweltrangliste als zweitbester deutscher Spieler. Vor ihm steht nur Alexander Zverev, der die BRAWO OPEN im Jahr 2014 gewann und sich 2021 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio erkämpfte. Das macht deutlich: Die BRAWO OPEN sind eines der wichtigsten Sprungbretter und stärksten Katalysatoren für junge, aufstrebende Tennistalente, aber auch bekannte Spieler, die nach einer Verletzungspause für ein Comeback wieder zurückkehren. Leider wird Struff in diesem Jahr nicht auf dem idyllischen BTHC-Gelände im Braunschweiger Bürgerpark aufschlagen. Dennoch präsentiert das ATP Challenger Turnier, das sportlich mit der 1. Runde der Qualifikation am Sonntag, 9. Juli ab 13 Uhr startet, wieder ein interessantes und vielfältiges Teilnehmerfeld.
Drei Hauptfeld-Wildcards sind für deutsche Spieler reserviert
In Absprache mit dem Deutschen Tennis-Bund (DTB) sind in diesem Jahr drei Wildcards für deutsche Spieler für das Hauptfeld, das am Montag, 10. Juli ab 11 Uhr mit dem Einzel beginnt, reserviert. Diese ermöglichen es einheimischen Nachwuchsspielern am Turnier teilzunehmen, ohne sich durch die Qualifikation zu spielen. Gut möglich wäre es, dass Yannick Hanfmann (Platz 53 und Braunschweig-Sieger 2018), der beim ATP-Turnier
auf Mallorca im Achtelfinale überraschend den topgesetzten Griechen Stefanos Tsitsipas besiegte, dabei ist. Auch Daniel Altmaier (Platz 60 und Braunschweig-Sieger 2021) oder Dominik Koepfer (Platz 84) könnten antreten. Vorjahresfinalist Maximilian Marterer (Platz 169) ist aktuell der am besten platzierte deutsche Spieler, der sich in Braunschweig angekündigt hat. Eine der drei Wildcards für das Hauptfeld hat Turnierdirektor Volker
Jäcke in Abstimmung mit Michael Kohlmann (DTB-Chef-Bundestrainer Herren / Davis Cup Kapitän) bereits an Rudolf Molleker (264) vergeben, der in den vergangenen Wochen gute Ergebnisse vorweisen konnte.
Fünf internationale Top-100-Spieler sind dabei
Bereits bestätigt für die BRAWO OPEN 2023 sind fünf Top-100-Spieler: Der Slowake Alex Molcan (Position 73), die Italiener Matteo Arnaldi (74) und Marco Cecchinato (87), der Kolumbianer Daniel Elahi Galan (82) und der Argentinier Federico Coria (90). Zudem sind mit dem Japaner Taro Daniel (104) und dem Brasilianer Thiago Seyboth Wild (130), der bei den French Open zuletzt Daniil Medvedev, Nummer 3 der Weltrangliste, in der ersten Runde herauswarf, weitere starke Spieler dabei. Bis zum Turnierstart am Montag, 10. Juli, 11 Uhr, kann sich das 32 Spieler große Hauptfeld aber noch verändern.
Der Kampf um das Preisgeld (insgesamt 145.000 Euro) und die ATP-Punkte (125 für den Sieger) verspricht spannend und schweißtreibend zu werden.
Mindestens sieben deutsche Spieler starten in der Qualifikation
Die offizielle Zulassungsliste der ATP für die Qualifikation kann sich ebenfalls sehen lassen. Besonders freuen können sich die Tennisfans auf mindestens sieben deutsche Spieler, die den Weg ins Hauptfeld über die Qualifikation gehen müssen. Mit dem Topgesetzten Maximilian Marterer (169), der wahrscheinlich noch direkt ins Hauptfeld rutschen wird, starten Daniel Masur (298), Henri Squire (317), Timo Stodder (319), Marko Topo (356) und Cedrik-Marcel Stebe (378). Hinzu kommen noch vier Wildcards, die vom Turnierdirektor in Abstimmung mit dem Deutschen Tennis Bund nominiert und überwiegend an weitere junge deutsche Nachwuchstalente gehen werden.
Bereits vergeben ist eine Qualifikations-Wildcard an Jiri Vesely (CZE), der in Gifhorn und Norheim aufgewachsen und 2013 schon einmal im Finale des Braunschweiger ATP Challengers gestanden hat. Vesely ist durch eine Verletzung in der Weltrangliste auf Platz 519 abgefallen und kämpft sich nun wieder nach oben. Durch die regionale Verbundenheit und den persönlichen Kontakt zu Turnierdirektor Volker Jäcke, freut sich Jiri Vesely auf gute Matches und viele Fans bei den BRAWO OPEN 2023.
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