Irische Meile, Mittelalter, Newcomer: Das Magnifest steht wieder vor der Tür

von Christina Balder




Braunschweig. Am kommenden Wochenende ist das Magniviertel zum 41. Mal der Anziehungspunkt der Stadt. Das Magnifest wird in der Zeit  vom 5. bis zum 7. September voraussichtlich rund 100.000 Menschen anlocken, schätzt der Veranstalter. Sie alle wollen in der Braunschweiger Altstadt Kunst, Kultur und Musik erleben. Besonders viel Wert legt der Veranstalter darauf, dass die Musiker zu einem Großteil aus der Region Braunschweig kommen.



Rund 50 Bands sind es, die an dem Wochenende auf den Bühnen des Magnifests auftreten. Paul Kunze von der undercover GmbH ist zuständig für das Bühnenprogramm und schätzt, dass etwa 80 Prozent der Bands aus der Region stammen. Besonders stolz ist er darauf, dass auch weiterhin Braunschweiger Newcomer eine Plattform finden - drei Tage lang auf der SBK-Bühne in der Karrenführerstraße. "Der Fördergedanke ist uns und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz sehr wichtig", sagt Kunze. Sein persönliches Highlight stammt allerdings nicht von hier, "macht aber viel Spaß": John Diva & the Rockets of Love, eine Coverband, die sich dem 80er Jahre-Hairmetal verschrieben hat, hat in diesem Jahr schon beim Wacken Open Air gespielt. Auch B.B. and the Blues Shacks sind wie schon in den Jahren zuvor wieder dabei.

Eine Kurzreise ins Mittelalter verspricht der Aegidienmarkt, die Irische Meile in der Langedammstraße bietet zum zweiten Mal Irish Folk mit allem, was dazu gehört. Kinder finden auf dem Löwenwall nicht nur Hüpfburgen, sondern auch "einige handfeste Programmpunkte", wie Kunze es ausdrückt: Ju Jutsu, Cheerleading oder Samba gibt es zu bestaunen, die Kleinen können spielen, basteln sich Bücher vorlesen lassen oder selbst lesen und sich anschauen, was Braunschweiger Vereine für sie bereithalten.

"Wir sind froh, dass das Fest auch in diesem Jahr wieder stattfinden kann", sagt Paul Kunze. Jedes Jahr wieder müsse man schauen, wie es zu finanzieren sei. "Es ist rein privatwirtschaftlich finanziert, es fließt kein Euro städtisches Geld in die Organisation", sagt er. Die Auflagen für Großveranstaltungen würden von Jahr zu Jahr strikter und die Preise der Dienstleister stiegen ebenfalls. Die Standvermarktung sei "fast die einzige Einnahmequelle" - doch dank treuer Sponsoren und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz habe es bisher jedes Jahr geklappt.

Den rund 100.000 Besuchern, die das Fest im Schnitt pro Jahr besuchen, empfiehlt er, nicht mit dem Auto anzureisen. Schon zu Zeiten, als die Magni-Tiefgarage noch einsatzbereit war, habe die Kapazität nicht ausgereicht. "Braunschweiger sollten mit dem Rad oder Bus kommen, für Auswärtige ist der Weg vom Bahnhof auch nicht weit", rät Kunze.

Das komplette Programm finden Sie hier.


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