Jasperallee: 17 Ahorne werden ab Dienstag gefällt


Die Bäume könnten beim nächsten Sturm auf die Straße fallen. Foto Alexander Dontscheff
Die Bäume könnten beim nächsten Sturm auf die Straße fallen. Foto Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Stadtverwaltung hat in der vergangenen Woche wie angekündigt Zugversuche an 31 Ahornen auf der Jasperallee in den Abschnitten innerhalb des Rings durchführen lassen. Anlass war, dass bei einem Sturm am 23. April ein großer Silberahorn umgefallen war und eine Radfahrerin verletzt hatte. Die Ergebnisse der Zugversuche liegen jetzt vor und sind von der Verwaltung bewertet worden. Dies berichtet die Stadt Braunschweig.


Demnach empfehle der Gutachter die Fällung von 17 der untersuchten Ahorne, da sie nicht mehr ausreichend standsicher seien. Acht davon sollten nach seiner Empfehlung umgehend gefällt werden, da sie im Fall von starker Windeinwirkung jederzeit umstürzen könnten. Die verbleibenden neun sollten innerhalb der kommenden zwei Wochen gefällt werden.

Bäume werden Dienstag, Donnerstag und Freitag gefällt


Für die anderen untersuchten 14 Bäume empfehle der Gutachter weitere Zugversuche in den kommenden Jahren, jeweils in unterschiedlichen Intervallen. Untersucht worden wären nicht alle etwa 60 Ahorne, die nach den Fällungen vom März noch im Bereich innerhalb des Rings der Jasperallee stehen, sondern nur die größeren, von denen eine erhebliche Gefahr ausgehen könnte, falls sie umfielen. Die Stadtverwaltung werde als Konsequenz aus den Gutachterempfehlungen die ersten acht Bäume bereits morgen früh fällen, die übrigen neun am Donnerstag oder Freitag.

Es sei nur mit jeweils kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Dauerhafte Sperrungen der Fahrbahnen und Parkplätze seien momentan nicht zu erwarten. Bis zur Vornahme der Fällungen werde an die Passanten appelliert, den gesperrten Bereich des Mittelstreifens nicht zu betreten. Durch die nun nötigen Fällungen werde sich das Bild einer durch Lücken beeinträchtigten Allee in diesem Bereich deutlich verstärken. Bisher sei vorgesehen und vom Rat beauftragt worden, die Bäume in den weiteren Abschnitten zum Ring hin und am Theater in den Jahren 2020 und 2021 zu fällen und die jeweiligen Bereiche neu zu bepflanzen.

Neue Bepflanzung soll schnell gehen


Vor dem Hintergrund der neuen Entwicklung halte es die Verwaltung nunmehr für sinnvoll, die weiteren Abschnitte vorzuziehen und möglichst rasch neu zu bepflanzen, und zwar bereits vollständig im Herbst, analog dem Abschnitt zwischen Moltkestraße und Kasernenstraße. Dies sei nach Einschätzung der Verwaltung auch möglich.

"Durch das Vorziehen der ohnehin vorgesehenen restlichen Neupflanzungen auf den Herbst 2019 ergibt sich deutlich schneller wieder ein einheitliches Alleebild. Der bereits neugestaltete Abschnitt der Jasperallee zeigt, dass das Konzept der Verwaltung sich bereits bewährt hat. Außerdem wird eine mehrfache Belastung der Anwohner durch die nun empfohlene Erledigung der restlichen Pflanzarbeiten in einem Zuge vermieden", sagte Erster Stadtrat Christian Geiger, zuständiger Dezernent für Stadtgrün.


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