Jasperallee: Bund der Steuerzahler mischt sich ein


Bürgerinitiative Baumschutz Braunschweig teilt mit, dass sich nun auch der Bund der Steuerzahler auf die Baumfällungen in der Jasperallee aufmerksam geworden ist. Foto:  Dontscheff
Bürgerinitiative Baumschutz Braunschweig teilt mit, dass sich nun auch der Bund der Steuerzahler auf die Baumfällungen in der Jasperallee aufmerksam geworden ist. Foto: Dontscheff | Foto: Dontscheff

Braunschweig. Auf die Diskussion um den Erhalt der alten Bäume auf der Jasperallee sei jetzt auch der Bund der Steuerzahler aufmerksam geworden. Dies berichtet die Bürgerinitiative Baumschutz Braunschweig (BBB) in einer Pressemitteilung.


Auf die Diskussion um den Erhalt der alten Bäume auf der Jasperallee ist jetzt auch der Bund der Steuerzahler (BdSt) aufmerksam geworden. Dazu die BI Baumschutz: "Zu Recht, denn immerhin gehören die vitalen, wertvollen alten Bäume zum Stadtvermögen!" Für Baumschützerin Brigitte Dittrich steht fest: "392.000 Euro dafür auszugeben, 87 noch vitale, erhaltenswerte Bäume aus diesem Stadtvermögen zu vernichten, um dafür teure andere Bäume zu pflanzen, während ansonsten in Braunschweig mehrere tausend Bäume fehlen, ist kein verantwortungsbewusster und sparsamer Umgang mit Steuergeldern - sondern das Gegenteil!"

In dem Schreiben des BdSt an Oberbürgermeister Markurth vom vergangenen Montag werden sieben Fragen zum Sachverhalt und zu den Kosten gestellt, insbesondere nach Bäumen auf Bauschutt. Im Bürgerpark, in Kralenriede und im Kennel (Bahndamm) gibt es sogenannte "Trümmerberge" mit gesundem Baumbewuchs, so die BBB.

"Auch uns interessiert die Frage nach Bauschutt im Untergrund. Niemand weiss, wie dick diese Schicht ist. Können Sie sich vorstellen, dass die Leute nach dem Krieg auf dem Mittelstreifen der Jasperallee einen tiefen Kanal ausgehoben haben, um diesen mit Kriegstrümmern zu füllen, während auf dem Ring regelmäßig die Trümmerbahn für den Abtransport vorbeigefahren ist? fragt sich Baumschützerin Renate Rosenbaum. Am kommenden Mittwoch um 11:30 Uhr will des Amt für Stadtgrün und Sport eine Probegrabung in der Jasperallee durchführen. Baumschützerin Sabine Sambou hat Bedenken: "Vielleicht ist die Probegrabung zufällig genau an einer Stelle, an der früher ein Bombentrichter mit Trümmern gefüllt wurde. Um ein objektives Bild des Untergrundes zu erhalten, sollten wenigstens fünf Grabungen erfolgen."

Das Schreiben des BdSt finden Siehier.

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