Braunschweig. Die BIBS-Fraktion fordert die Verwaltung auf, von ihrem Vorhaben abzurücken, dass die Bäume auf dem Mittelstreifen der Jasperallee zwischen Theater und Ring gefällt und durch neue Bäume ersetzt werden. Die Pressemitteilung veröffentlicht regionalHeute.de unkommentiert und ungekürzt.
„Es hat einen internen Termin bei der Verwaltung und nur für den Bezirksrat Östliches Ringgebiet gegeben, bei dem das Vorhaben der Stadt vorgestellt wurde“, erklärt BIBS-Fraktionsvorsitzender Wolfgang Büchs. „Entgegen der ursprünglichen Ankündigung der Stadt, den Gremien mehrere Varianten zur Entscheidung vorzulegen, ist jetzt nur noch diese eine Variante im Spiel: Die Stadt will die Bäume offenbar in vier Etappen vom Ring in Richtung Theater, fällen und ersetzen, beginnend 2018 und dann bis 2021 Jahr für Jahr. Ursprünglich hatte die Verwaltung uns mitgeteilt, man werde den zuständigen politischen Ausschüssen die denkbaren Konzepte Mitte des Jahres zur Beratung vorlegen. Und in der städtischen Pressemitteilung vom 21. Februar wurde deutlich gemacht, dass die Verwaltung mehrere Gestaltungskonzepte erarbeite. ‚Darüber werden dann wie oben beschrieben die politischen Gremien entscheiden, wenn die Konzepte vorliegen.‘ Davon ist jetzt nicht mehr die Rede!
Nun ist offenbar nicht einmal mehr geplant, den Bezirksrat zu beteiligen, und zur Sitzung des Grünflächenausschusses am 14. Juni steht plötzlich lediglich die Mitteilung ‚Baumbestand Jasperallee - Denkmalgerechte Rekonstruktion einer Baumallee‘ auf der Tagesordnung. Die Sanierung erfolgt gemäß dieses Titels wohl nicht in erster Linie auf Grund des geschädigten Baumbestandes, sondern aus Denkmalschutzgründen. Einer ‚denkmalgerechten Rekonstruktion‘ nach den überkommenen Vorstellungen der Borek-Jünger? Wo kommen wir hin, wenn wir anfangen, aus Denkmalschutzgründen Bäume zu fällen und ggf. als ‚Begründung‘ eine angeblich irreversible Schädigung von Bäumen herbeizureden bzw. Baumarten als nicht denkmalgerecht und für den Straßenraum ungeeignet zu disqualifizieren. Hier muss man wirklich die Kirche im Dorf lassen - zumal sich die Stadt in anderen Bereichen (wie z.B. beim Quartier St. Leonhard) auch nicht um Denkmalschutzaspekte schert. Es wäre skandalös, wenn die Verwaltung dem Rat nur noch eine Variante präsentiert.“
Auf Initiative der Grünen und BIBS-Fraktion im Bezirksrat Östliches Ringgebiet wurde beantragt, dass auch die Bürger im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung beteiligt werden sollen. Das hat der Bezirksrat in seiner Sitzung vom 6. Juni unverständlicherweise mit deutlicher Mehrheit abgelehnt.
Die BIBS-Fraktion lehnt das Vorhaben der Verwaltung rigoros ab.
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