Jetzt bewerben für "Demokratie leben!"

von Robert Braumann


Ulrich Markurth und Andrea Hanke setzten zusammen ein Puzzle zusammen, die Botschaft: Die Stadtgesellschaft soll sich neu und besser vernetzt zusammensetzen. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Gute Ideen sind gefragt und werden gefördert: Ab sofort können sich Vereine, Verbände und andere Initiativen, die sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen, um die Teilnahme am neuen Förderprogramm des Bundes "Demokratie leben! - Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" bewerben. Für Rückfragen und zur Beratung steht die Koordinations- und Fachstelle im städtischen Büro für Migrationsfragen unter den Telefonnummern 0531/470-7359 oder 470 7353 zur Verfügung. Dort können auch die Antragsunterlagen angefordert werden.

Die Stadt Braunschweig war, wie berichtet, in das neue Bundesprogramm aufgenommen worden, um mit diesen Mitteln eine lokale "Partnerschaft für Demokratie" in Braunschweig zu entwickeln. "Ein wichtiges Signal in unserer Zeit", betont Sozialdezernentin Dr. Andrea Hanke, "denn Vorurteile, diskriminierende Äußerungen und menschenfeindliche Einstellungen haben Konjunktur, denen wir mit einem demokratischen Braunschweig entgegentreten müssen."

Welche Projekte und Angebote unterstützt werden, entscheidet der Begleitausschuss Forum Demokratie auf der Grundlage der für Braunschweig entwickelten Schwerpunkte und Förderkriterien.

Am 12. Mai setzte sich unter dem Vorsitz von Stadträtin Dr. Hanke erstmals das Forum Demokratie zusammen. Dieses Gremium, besetzt mit engagierten Akteuren verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, hat die Aufgabe, den Prozess der Demokratieentwicklung in Braunschweig zu steuern. Als eine der dringendsten Herausforderungen für Braunschweig definierte der Begleitausschuss das Thema Rechtsextremismus und sieht einen besonderen Handlungsbedarf in der Stärkung von demokratischen Prozessen, der Demokratie in unserem Gemeinwesen insgesamt. Dies insbesondere unter dem Eindruck der stetig zurückgehenden Wahlbeteiligung vieler Bevölkerungsteile. "Aus einer Vielzahl unterschiedlichster Initiativen und Projekten kann ein dichtes und starkes Netzwerk für Demokratie in unserer Stadt entwickeln", hob Dr. Hanke hervor. "Die Mittel aus dem Bundesprogramm können flexibel eingesetzt werden, so dass wir viele, auch kleine Vorhaben unterstützen können."