Braunschweig. Zum 120-jährigen Jubiläum zündeten Fans der Braunschweiger Eintracht am Leonhardplatz ein großes Feuerwerk. Jetzt ermittelt die Polizei gegen Unbekannt.
Joachim Grande, Pressesprecher Polizei Braunschweig, sagte, dass man in zwei Richtungen ermittele, da wäre zum Einen das Abbrennen von Pyrotechnik – eine Ordnungswidrigkeit, zum Anderen wären "Polen-Böller" geworfen worden, damit liege ein Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz vor. Im letzteren Fall wären Geld oder sogar Freiheitsstrafen möglich. "Die Polizei hat sich Autokennzeichen von Personen notiert, die nach der Aktion mit dem Auto weggefahren sind", so Grande. Man habe zwar keine szenekundigen Beamten im Einsatz gehabt, die sofort jemanden erkannt hätten, man ginge aber davon aus, dass es sich bei den meisten der Teilnehmer um Fans handele, die zu den Kategorien B und C, also zu den gewaltbereiteren Fans und Hooligans, gehören würden.
"Die Pflicht der Polizei"
Der Aufzug vom Löwenwall bis zum Leonhardplatz habe im Übrigen kein Problem dargestellt und habe auch keiner Anmeldung bedurft, so der Polizeisprecher. Das sei auch alles sehr friedlich abgelaufen, die Polizei hätte die Personengruppe begleitet und ein wenig den Verkehr geregelt. Vom plötzlichen Feuerwerk seien die Beamten dann auch sehr überrascht gewesen. Ob man es in so einem Fall nicht dabei belassen könne? "Es handelt sich hierbei um Ordnungswidrigkeiten und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, die Polizei hat also allein schon die Pflicht den Sachen nachzugehen",so Grande. Weiterhin wird gegen Unbekannt ermittelt.
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