Jüdische Theologie: eine Säule der Wissenschaft


Rabbiner Prof. Walter Homolka. Foto: Abraham Geiger Institut Potsdam | Foto: Abraham Geiger Institut Potsdam

Am Montag, 23. Januar, um 18 Uhr spricht Rabbiner Prof. Walter Homolka im Gemeindehaus der Jüdischen Gemeinde Braunschweig, Steinstraße 4, über das Thema „Jüdische Theologie: eine Säule der Wissenschaft des Judentums“.


Der Vortrag findet im Rahmen der Ausstellung „Von Wolfenbüttel nach New York. Eine amerikanische Ausstellung über die Wissenschaft des Judentums“ statt, die derzeit im Braunschweigischen Landesmuseum (Zweigmuseum Hinter Aegidien) zu sehen ist.

1836 formulierte Rabbiner Abraham Geiger die Forderung, das Judentum sei erst dann voll in Deutschland integriert, wenn seine Geistlichen ebenso wie Priester und Pastoren an der staatlichen Universität ausgebildet würden. Die generelle Ablehnung der Jüdischen Theologie als ebenbürtiger Wissenschaft durch den Staat und die evangelische Kirche führten schließlich zur ihrer Institutionalisierung außerhalb der Universitäten: 1854 wurde das Breslauer Jüdisch-Theologische Seminar gegründet, 1872 die Berliner Hochschule für die Wissenschaft des Judentums.

Von ungleichen Geschwistern


In ihrer Tradition stehen heute die Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (eröffnet 1979) und das Abraham Geiger Kolleg (gegründet 1999), das 2013 zur Keimzelle der „School of Jewish Theology“ der Universität Potsdam geworden ist. Rabbiner Prof. Walter Homolka ist seit dessen Gründung Rektor des Abraham Geiger Kollegs und Geschäftsführender Leiter der „School of Jewish Theology“ in Potsdam. Sein Vortrag beschäftigt sich mit der Judaistik und der Jüdischen Theologie als „ungleichen Geschwistern“, vereint durch die Mutter der Wissenschaft des Judentums.

Eine Anmeldung ist bis zum 13. Januar 2017 erforderlich unter info@ij-n.de bzw. telefonisch unter 0531 3912526. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung „Von Wolfenbüttel nach New York. Eine Ausstellung über die Wissenschaft des Judentums“ ist bis zum 5. März 2017 freitags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr im Braunschweigischen Landesmuseum, Zweigmuseum Hinter Aegidien, geöffnet. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt des Braunschweigischen Landesmuseums mit dem Leo Baeck Institute New York, der Technischen Universität Braunschweig und dem Israel Jacobson Netzwerk für jüdische Kultur und Geschichte e.V.


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