Jugend-Sinfonie-Orchester und Blockflötenensemble erzielten Preise


Das Jugend-Sinfonie-Orchester (JSO) der Städtischen Musikschule hat am Himmelfahrtswochenende unter der Leitung von Knut Hartmann zum wiederholten Mal sehr erfolgreich beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Ulm abgeschnitten. Foto: Stadt Braunschweig
Das Jugend-Sinfonie-Orchester (JSO) der Städtischen Musikschule hat am Himmelfahrtswochenende unter der Leitung von Knut Hartmann zum wiederholten Mal sehr erfolgreich beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Ulm abgeschnitten. Foto: Stadt Braunschweig | Foto: Stadt BS



Braunschweig. Das Jugend-Sinfonie-Orchester (JSO) der Städtischen Musikschule hat am Himmelfahrtswochenende unter der Leitung von Knut Hartmann zum wiederholten Mal sehr erfolgreich beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Ulm abgeschnitten.

Als einziges Jugend-Sinfonie-Orchester aus Niedersachsen nahm es an dem bundesweiten Wettbewerb teil. Gespielt werden musste ein 30-minütiges Programm mit einem zeitgenössischen Werk, einem langsamen Satz sowie einem Wahlpflichtstück. Das JSO hatte sich das Scherzo aus Schumanns 4. Sinfonie ausgewählt. Mit 22,4 Punkten (mit sehr gutem Erfolg teilgenommen) er-zielte es einen zweiten Preis und befand sich damit qualitativ nahe an den großen Jugend-Sinfonie-Orchestern aus Leipzig und München.

Die Jury bescheinigte dem Orchester einen hohen Grad an musikalischer Flexibilität sowie orchestraler Risikobereitschaft. Nach dem zeitgenössischen Werk "Karanga" des erst 24-jährigen Maximilian Guth aus Hannover wurde mit dem Andante aus Joseph Haydns "Paukenschlag"-Sinfonie einer der bekanntesten Sinfonie-Sätze der Literatur dargeboten; jedes der drei Werke in der adäquaten Tonsprache. Für die Präsentation von "Karanga" erhielten Dirigent und Orchester ausnahmslos bewundernde Rückmeldungen. Ein Jury-Gremium wählte das JSO mit diesem Werk dann auch für die Sonderwertung für zeitgenössische Musik aus, die es dann auch mit vier anderen Ensembles aus allen Kategorien des Wettbewerbes bestritt. In der Preisverleihung wurde dann nochmals die Vokabel "zeitgenössisch" definiert als der hörbare gelungene Versuch, eine neue, eigene, noch nie dagewesene Tonsprache einstudiert und aufgeführt zu haben. Und so wurde auch bei diesem Wettbewerb wiederum - zum siebten Mal in Folge - der Sonderpreis des Deutschen Orchesterwettbewerbs 2016 zur besten Interpretation eines zeitgenössischen Werkes dem JSO Braunschweig zuerkannt.

Erstmalig nahm auch das neu gegründete Blockflötenorchester „Recording Generations“ der Städtischen Musikschule Braunschweig unter der Leitung von Annette Berryman am Deutschen Orchesterwettbewerb teil und erspielte sich mit 21 Punkten (mit sehr gutem Erfolg teilgenommen) ebenfalls einen zweiten Preis. Die 39 Blockflötistinnen und Blockflötisten im Alter zwischen 10 und 84 Jahren begeisterten die Jury besonders durch ihr soziales Miteinander. Die Jury lobte einstimmig den homogenen Klang und die große Spielfreude des Orchesters. Alle Teilnehmer, Organisatoren und Juroren waren beineindruckt von der hohen Qualität der Orchester.

„Die Atmosphäre in Ulm war großartig“, berichtet der Leiter der Städtischen Musikschule, Daniel Keding. „Neben den Wertungsspielen und Konzerten in unterschiedlichen Konzertsälen, war die Stadt auch im Freien voller Musik. Vor dem Ulmer Münster, in der Fußgängerzone, vor Cafés, auf Märkten, überall erfreuten Teilnehmer des Deutschen Orchesterwettbewerbes die Passanten mit Straßenmusik. Orchester lernten sich kennen und musizierten gemeinsam. Die Preisverkündigung auf dem Ulmer Marktplatz mit über 2000 Musikerinnen und Musikern war ein einmaliges Erlebnis.
Dank der großzügigen Unterstützung des Konzert & Fördervereins der Städtischen Musikschule Braunschweig sowie der Stiftung Musikkultur konnten die rund 100 Musikerinnen und Musiker der Städtischen Musikschule Braunschweig an diesem Wettbewerb teilnehmen. Beide Klangkörper freuen sich über diesen Erfolg und auf die nächsten Programme.“


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