Jugendhilfeausschuss berät über Ausbau von Betreuungsplätzen

von Marian Hackert


In der heutigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses wird unter anderem über den Ausbau von Betreuungsplätzen beraten. Symbolfoto: Anke Donner
In der heutigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses wird unter anderem über den Ausbau von Betreuungsplätzen beraten. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Am heutigen Donnerstag findet ab 15 Uhr die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses statt. Im Fokus steht dabei unter anderem die Prüfung des weiteren bedarfsgerechten Ausbaus der Betreuungsplätze für Krippen und Kindertagesstätten zu prüfen. In diesem Zusammenhang soll auch ein entsprechendes Standortkonzept erarbeitet werden.


"Im Hinblick auf die Versorgung mit Kinderbetreuungsplätzen werden in Braunschweig auch mit Beginn des neuen Kindergartenjahres die gültigen Zielquoten von 40 Prozent beziehungsweise 100 erreicht. Allerdings wünschen sich durchschnittlich 43,6 Prozent der Eltern in Niedersachsen einen Betreuungsplatz für ihr Kind unter drei Jahren. Anders als in vorhergehenden Jahren, sind bereits zu Beginn des Kindergartenjahres so gut wie keine freien Plätze aus den Kitas an die Platzvermittlung gemeldet worden", heißt es in der Verwaltungsvorlage, die den Ausschussmitgliedern heute zur Vorberatung vorliegt.

Erstmals keine freien Plätze


Erstmals weise das Verzeichnis der Kindertagesstätten in der Stadt Braunschweig keine freien Plätze mehr auf, so dass für unterjährige Aufnahmen nur in sehr begrenztem Umfang Kapazitäten zur Verfügung stünden. Hinzu komme, dass die Prognosen der Kinderzahlen für die 0 bis 3-jährigen sowie die 3 bis 6-jährigen Kinder in der Stadt Braunschweig in den nächsten Jahren einen weiteren Anstieg auswiesen. Daher erscheint ein weiterer Ausbau der Kinderbetreuungsangebote in Braunschweig geboten, so der Wortlaut in der Verwaltungsvorlage.




Die Prognosen der Kinderzahlen für die 0 bis 3-jährigen sowie die 3 bis 6-jährigen Kinder in der Stadt Braunschweig ist in den nächsten Jahren weiter steigend. Bei den Unterdreijährigen wurdendie prognostizierten Zahlen für 2016 bereits erreicht, so dass davon auszugehen sei, dass in den Folgejahren eine Überschreitung der Prognosezahlen erfolgt.

Investoren soll Umsetzung ermöglichen









Durch den Betreuungsausbau der vergangenen Jahre seien die An- und Umbaukapazitäten in bestehenden Einrichtungen nahezu ausgeschöpft. Trotzdem sei eine Prüfung unter Einbeziehung aller Kita-Träger sowie des Dachverbandes der Elterninitiativen vorgesehen. Dies schließe laut Vorlage auch die Option zur Verlagerung der in Kindertagesstätten verbliebenen Hortgruppen ein. Eine Umsetzung des zu erarbeitenden Standortkonzeptes soll vorrangig durch Investorenmodelle erfolgen. Investitionen durch die Stadt sollen nur in Ausnahmefällen getätigt werden. Für die Schaffung von rund 450 neuen Plätzenkönnen bis zu 5,4 Millionen Euro an Fördermitteln beantragt werden.


Der Jugendhilfeausschuss findet am heutigen Donnerstag im Großen Saal des Jugendamtes statt. Am 1. November wird dann der Verwaltungsschuss in einer nichtöffentlichen Sitzung über die Vorlage beraten, ehe am 7. NovemberbeimRat der Stadt Braunschweig eine Entscheidung getroffen wird.







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