Braunschweig. Die Junge Union Braunschweig fordert nach eigenen Angaben eine stärkere Präsenz sowie eine Personalaufstockung des Zentralen Ordnungsdienstes (ZOD). Der Grund liege unter anderen im großen Dunkelfeld des Rauschgifthandels im Braunschweiger Innenstadtgebiet, so der Vorsitzende Maximilian Pohler.
„Seit Jahren setzen wir uns als JU für eine Stärkung des ZOD ein. Bisher ist nichts passiert. Die Rot-Grüne-Mehrheit im Rat darf sich bei dem Thema nicht wegducken und die Polizei mit all den Aufgaben im Regen stehen lassen“, so Pohler.
Ziel der Personalaufstockung solle laut Pohler eine engmaschigere Bestreifung der Innenstadt und der Kriminalitäts-Hot-Spots durch die Sicherheitskräfte der Stadt sein. „Es muss in einer 250.000 Einwohner großen Kommune wie Braunschweig möglich sein, mit einem kommunalen Sicherheits- und Ordnungsdienst zentrale Plätze tagsüber aber auch nachts abzusichern und Präsenz zu zeigen. Dafür muss die Stadt Mittel bereitstellen. Das erwarten die Bürgerinnen und Bürger und insbesondere die jungen Menschen völlig zu Recht“, ist Pohler vor den anstehenden Haushaltsberatungen überzeugt.
Besonders der Drogenhandel solle nach Ansicht der jungen Christdemokraten viel stärker als bisher in den Fokus genommen werden. In der Umgebung der Friedrich-Wilhelmstraße/Friedrich-Wilhelm-Platz aber auch rund um das Schloss, unter den Rathaus-Kolonnaden oder im Bereich Windmühlenweg/Kurt-Schumacher-Straße müsse mehr Präsenz des ZOD erfolgen. Die dortigen Drogen-Hot-Spots werde man nicht dulden. Zwar weise die Kriminalstatistik für Braunschweig eine 97 prozentige Aufklärungsquote bei Rauschgiftdelikten auf, was jedoch kein Argument gegen einen stärkeren ZOD sei. „Die Deals laufen auf offener Straße derart schnell und konspirativ ab, dass wir mehr Kräfte brauchen, um Licht in das Dunkelfeld zu bringen“, stellt der JU Vorsitzende fest.
„Der ZOD soll Präsenz zeigen, um abzuschrecken sowie Ordnungswidrigkeiten und Straftaten verfolgen. Wir dürfen keine Plätze dulden, auf denen sich die Menschen durch Dealer und Käufer unsicher fühlen. Hier müssen wir als Stadt hart durchgreifen. Allerdings in Zusammenarbeit mit der Polizei“, ergänzt Pohler.
Letztlich komme die Forderung nach mehr Personal beim ZOD allen Braunschweigerinnen und Braunschweigern zugute. „Der ZOD ist Ansprechpartner und kann in schwierigen Situationen helfen und schützen. Wenn mehr Personal des ZOD in der Innenstadt unterwegs ist, steigert das die Sicherheit der Menschen. Wir wollen in erster Linie durch Sichtbarkeit und Wahrnehmbarkeit Straftaten und Ordnungswidrigkeiten verhindern. Die Aufgaben der Polizei bleiben davon unberührt“, erläutert Pohler abschließend.
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