Braunschweig. Mit viel Selbstbewußtsein, Optimismus und guter Laune reisen Eintracht Braunschweig und rund 2000 Fans nach Freiburg. Nach dem 3:0 im DERBY sind die Chancen, den letzten Platz zu verlassen, gestiegen.
Die direkte Konkurrenz aus Nürnberg muss Samstag zeitgleich beim VfL Wolfsburg antreten. Der Tabellen-Sechzehnte aus Hamburg fährt nach Hannover.
Eintracht-Trainer Lieberknecht erwartet beim SC wieder viele Zweikämpfe:
Was rechnet sich der DERBY-Sieger in Freiburg aus?
Lieberknecht: Es wird eine ganz interessante Fußball-Schlacht. Und trotzdem finde ich es klasse, wie ein Verein, wie eine ganze Stadt das Wochenende herbeisehnt. Mit welcher Natürlichkeit und Selbstbewußtsein man sich dagegen stellt. Und dennoch hat man nie das Gefühl, dass irgendjemand überdreht. Das wird in diesem Hexenkessel wichtig sein, dass keiner überdreht, sondern alle ihren Job machen. Darum ist es wichtig, dass an diesem Tag wieder alle mit großem Optimismus hinfahren, auch die Fans genauso wie die Leute zu Hause. Alle sollten sich über eine Situation freuen, die für uns nur gewinnbringend sein kann. Auch meine Mannschaft beeindruckt mich. Nicht nur ihre mentale Stärke, sondern auch wie sie damit umgeht. Wie sie das Highlight-Spiel gegen Hannover in der Trainings-Woche abgearbeitet hat und sich entsprechend auf Freiburg fokussiert hat. Nicht mit einer gespielten Lockerheit, sondern mit einer richtig gesunden Mischung, die bei uns herrscht und uns nicht nur im Training beflügelt, sondern auch in Freiburg.
Wie ist Ihr Verhältnis zu Freiburgs Trainer Christian Streich?
Lieberknecht: Wir funken auf der derselben Wellenlänge. Er würde jetzt vielleicht sagen, nein, das stimmt so nicht. Aber ich habe das Gefühl, dass wir uns sehr respektieren. Dass wir eine ähnliche Art haben, über den Fußball zu denken, zu sprechen zu fühlen und für den Verein da zu sein.
Wie hat die Mannschaft den DERBY-Sieg verarbeitet?
Lieberknecht: Was ich spüre ist, dass sie sich wirklich darüber gefreut hat, dass sie einer ganzen Stadt und einer Region Braunschweig diesen Sieg schenken konnte. Das hast du dem Team angemerkt. Ich habe auch eine schöne Mail vom Oberbürgermeister bekommen in der er sich im Namen aller Braunschweiger bedankt hat. Daran merkt man, was wir mit diesem Sieg ausgelöst haben. Aber die Jungs haben das am ersten Trainingstag sacken lassen und haben sich mit einer unheimlichen Freude, aber auch Konzentration ihren Einheiten verschrieben und das Spiel abgehakt. Das war auch direkt nach dem Spiel unser Thema: Das wir den Leuten hier etwas geschenkt haben. Was mit Stolz zu tun hat. Dennoch hat sich die Situation natürlich nicht verändert. Wir sind immer noch Tabellen-Letzter und in Freiburg nicht der Favorit. Wir müssen weiter kämpfen und beißen, um wie die Kletten dranzubleiben.
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