Braunschweig. Im Kanzlerfeld soll auf einer Fläche südlich der Bundesallee im Einmündungsbereich der Stauffenbergstraße ein neuer Görge Supermarkt entstehen. Er könnte den vorhandenen Edeka auf der anderen Straßenseite ersetzen. Doch es gibt Widerstand in der Bevölkerung.
Besonders die Bürgerinitiative Kanzlerfeld wehrt sich gegen das Vorhaben. Der Bebauungsplan wurde öffentlich ausgelegt und es gab 90 Einwendungen gegen das Vorhaben. Es musste nachgebessert werden – dann wurde der Bebauungsplan erneut ausgelegt. Doch wieder gab es Kritik. Die Verwaltung besserte erneut nach und legt nun zum dritten Mal den Bebauungsplan aus.
Die Einwendungen gegen den neuen Supermarkt waren von Anfang an vielfältig, es wurde grundsätzlich in Frage gestellt, ob es nötig ist den vorhandenen Lebensmittelmarkt zu vergrößern und umzusiedeln. In diesem Zusammenhang wird die Verödung des Altstandortes befürchtet und der Verlust der derzeitigen Grünfläche einschließlich des Bolzplatzes abgelehnt. Zudem wurde bemängelt, dass der Lärmschutz nicht ausreichend berücksichtigt wäre und auch die Höhe des Gebäudes wird abgelehnt. Außerdem sei die verkehrliche Erschließung nicht ausreichend und die Anzahl der geplanten Einstellplätze nicht passend. Die Verwaltung besserte nach und holte sich nun die Genehmigung im Planungsausschuss, um den Bebauungsplan erneut auszulegen. Der Stadtbezirksrat 321 forderte, im Verfahren zum Satzungsbeschluss mittels einer weiteren Anhörung beteiligt zu werden. Der Ausschuss entschied, dass der Stadtbezirksrat lediglich mit einer Mitteilung informiert wird.
mehr News aus Braunschweig