Braunschweig. Am Mittwoch, 11. August, um 19 Uhr berichtet Frank-Ulrich Schmidt über die einzigartige Vogelvielfalt in Neuseeland und startet so in die Pandemie-bedingt vorübergehend ausgesetzte Vortragsreihe des Staatlichen Naturhistorischen Museums. Das teilen die 3Landesmuseen in einer Pressemeldung mit.
Der Vortrag "Kea, Kiwi, Kaka: Eindrücke von Neuseelands Vogelwelt" von Frank-Ulrich Schmidt lädt ein, in die Ferne zu schweifen. Seit rund 80 Millionen Jahren sind Nord- und Südinsel Neuseelands vom Festland isoliert und so findet sich dort eine einzigartige, vielfältige Flora und Fauna. Sage und schreibe 382 Vogelarten bietet der kleine Inselstaat ein zu Hause, davon sind sogar 53 nur auf Neuseeland zu finden, sogenannte Endemiten.
Bedrohung durch eingeführte Raubtiere
Doch die ungestörte Entwicklung dieser Vogelvielfalt fand mit der Besiedlung durch polynesische Seefahrende im 11. Jahrhundert und später durch die Europäische Kolonisation ein jähes Ende. So waren insbesondere flugunfähige Arten, wie beispielsweise der Nationalvogel Kiwi, durch die Bejagung durch Mensch und eingeführte Raubtiere gleichermaßen bedroht. Landschaftswandel, Überfischung und intensive Landwirtschaft setzen den Vogelbeständen weiter zu. Neben dem Reichtum der Vogelarten werden auch die Bemühungen die noch bestehenden Ökosysteme, und damit die dort lebenden Tierarten, zu erhalten, beleuchtet.
Die Veranstaltung findet im Lichtsaal des Staatlichen Naturhistorischen Museums, Pockelsstraße 10, statt. Eine Anmeldung unter 0531 1225 3000 ist erforderlich. Der Eintritt beträgt 3 Euro, für Mitglieder der Gesellschaft für Naturkunde e.V. ist der Eintritt kostenlos.