Kehrtwende: PCR-Tests für alle sollen doch bleiben

Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach würden die Kapazitäten für eine tägliche Zahl von bis zu 450.000 Corona-Neuinfektionen reichen. Allerdings soll es bei der Reihenfolge der Auswertung eine Priorisierung geben.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Deutschland. Ende Januar hieß es, dass aufgrund hoher Fallzahlen und Engpässen bei den Kapazitäten PCR-Tests bald nicht mehr für alle Corona-Infizierten zur Verfügung stehen würden und man priorisieren müsse. Dies ist aber nun wohl doch nicht mehr geplant. Nach übereinstimmenden Medienberichten teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach am Dienstag der Presse mit, dass es auch bei der derzeit in Arbeit befindlichen Neufassung der Testverordnung bei dem Anspruch auf einen PCR-Test für alle bleibe.



Nach einem positiven Corona-Schnell­test soll demnach auch weiterhin eine PCR-Nachtestung folgen. Mit den Inzidenzen, die man jetzt habe und dem­nächst erwarte, sei das durchzuhalten, zeigte sich Lauterbach zuversichtlich. Die vorhandene Kapazität würden auch ausreichen, wenn eine tägliche Zahl von bis zu 450.000 Corona-Neuinfektionen erreicht werde, wovon er nicht ausgehe.

Längere Wartezeiten möglich


Allerdings soll in der neuen Testverordnung, die noch in dieser Woche vorgelegt werden soll, eine Priorisierung der PCR-Tests festgelegt werden. Demnach sollen Labore vorrangig Proben von Risikogruppen, Beschäftigten in Kliniken, Praxen, in der Pflege und in Einrichtungen und Diensten der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung untersuchen. Andere Proben würden damit nach hinten rücken, sodass es mit den Ergebnissen möglicherweise länger dauern könne.


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