Braunschweig. Zur Bekämpfung des Coronavirus sind die meisten Ämter und Behörden seit dem 23. März vollständig geschlossen. Das betrifft auch das Straßenverkehrsamt. An-, Ab- und Ummeldungen sind in den meisten Städten und Kreisen nur noch online möglich. In Braunschweig werden seit vergangenem Montag nach Anmeldung auch wirtschaftliche und persönliche Notfälle bearbeitet. Das teilt die Stadt Braunschweig auf Anfrage von regionalHeute.de mit.
Grundsätzlich wurden bislang in den Straßenverkehrsämtern zurzeit nur besondere Notfälle bearbeitet. Das betrifft beispielsweise Fahrzeuge, die für die Aufrechterhaltung des Gesundheitswesens, der Gefahrenabwehr oder des Nahverkehrs unabdingbar sind. Zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen dürfen sich auch Autohändler mit der Zulassungsstelle in Verbindung setzen, um Fahrzeugverkäufe, die vor dem 19. März getätigt worden sind, zulassungsrechtlich abzuwickeln.
Dies wurde seit Anfang dieser Woche auf wirtschaftliche und persönliche Notfälle ausgeweitet. So werde Bürgerinnen und Bürgern sowie Selbstständigen, die nachweislich zwingend auf ihr Auto angewiesen sind, die Möglichkeit gegeben Zulassungen vorzunehmen. Die Abwicklung erfolge dabei unter Vermeidung von persönlichen Kontakten sowohl mit dem Personal als auch zwischen Kunden. Dies führe grundsätzlich zu Wartezeiten, diene jedoch dem Gesundheitsschutz aller Beteiligten. Eine Kontaktaufnahme hierzu sollte schriftlich unter der E-Mail-Adresse zulassungsstelle@braunschweig.de erfolgen.
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Außerbetriebsetzungen können derzeit ganz analog und ausschließlich per Post abgewickelt werden. Ein Besuch der Zulassungsstelle sei dafür nicht mehr nötig.
Nach der Krise: Zulassungsstelle auf hohes Aufkommen vorbereitet
Die aktuellen Einschränkungen bei der Zulassungsstelle lassen unweigerlich die Frage aufkommen, ob das Straßenverkehrsamt die zu erwartende hohe Nachfrage nach der Krise überhaupt bewältigen kann. Die Stadt Braunschweig lässt dazu verlautbaren: "Die Zulassungsstelle Braunschweig bereitet sich bestmöglich auf das zu erwartende hohe Aufkommen nach der Schließung vor." Mit erheblichen Wartezeiten sei dennoch zu rechnen. Letztlich hängen diese jedoch auch davon ab, wie lange die aktuelle Situation bestehen bleibe.
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