Kickpack GmbH gewinnt Gründerpreis

von Robert Braumann


| Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Die Landessparkasse und die Braunschweig Zukunft GmbH hat am Abend den Gründerpreis vergeben. Alle zwei Jahren werden damit vorbildhafte Vorhaben oder außerordentliche Leistungen von Firmengründern prämiert. Den ersten Platz belegte die Kickpack GmbH und ihre Inhaber Marcus Anlauff, Ludwig Prüß und Moritz Tetzlaff. Sie haben einen Papp-Kicker entwickelt. 

Durch den stimmungsvollen Abend führte Claudia Gorille (NDR). Eine funfköpfige Jury hatte aus 17 Bewerbern 7 Finalisten herausgesucht.



Der dritte Platz ging dabei an zwei Unternehmen. 1000 Euro gingen an die embbedfactor GmbH sowie die Project Green GmbH. Letztere haben Filter für Industrieanlagen entwickelt, die sich selber reinigen können.



Die embbedfactor GmbH bietet IT-Lösungen. Sie hat die Motivation gesundheitliche Einschränkungen durch Software-Produkte zu verringern. Der zweite Platz ging an Sylvia Eckert und ihre Firma "Felice Sposa". Sie setzt im Segment Brautmode die Kundenwünsche um und hat sich auf alle Größen und Preise und Stilrichtungen fokussiert. Dafür gab es ein Preisgeld von 3000 Euro.


Nachhaltig und innovativ


An der Kickpack GmbH führte aber kein Weg vorbei. Der Hauptpreis und das Preisgeld in Höhe von 5000 Euro ging an ein Nischenprodukt – der  Papp-Kicker. Die Jury lobte dabei die Nachhaltigkeit und den Willen des Gründerteams auch Umweltaspekte zu berücksichtigen. Daneben kam das soziale Engagement des Unternehmens zur Sprache. Die Gründer arbeiten eng mit der Lebenshilfe zusammen. Das größte Problem des Produkts soll in Zukunft auch behoben werden. Pappe ist natürlich sehr anfällig für Feuchtigkeit. Mit einer neuen Nano-Technologie, soll im nächsten Schritt wasserabweisende Pappe entstehen. Auch ein weiteres Projekt ist schon in der Planung. Eine Tischtennisplatte aus Pappe.

Gründer müssen Mut haben


Die Preisübergabe übernahmen Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa und Landessparkassenvorstand Dirk Ziegler. Beide hoben in ihren Reden die Bedeutung des Gründerpreises für die Region hervor. Er solle Unternehmern Mut machen etwas zu wagen und ihren Hut in den Ring zu werfen. Ziegler lobte zudem das Existenzgründerklima in Braunschweig: "Der Braunschweiger Gründerpreis ist nur die Spitze des Eisbergs von einem riesigen Block an Aktivitäten, die wir mit exzellenten Kooperationspartnern kontinuierlich entwickeln und durchführen, um die Wirtschaft vor Ort zu fördern." Dabei nannte er "Jugend forscht", "Idee 2014", Management Information Game" und "promotion school". Damit sollen Möglichkeiten geschaffen werden, damit Existenzgründer schon früh ihr Handwerkszeug lernen.  Das es sich durchaus lohnen kann mutig zu sein, hatten Henning Böge, Martin Oehler und Prof. Dr. Meinhard Schilling von der 2012 siegreichen Capical GmbH unter Beweis gestellt. Entsprechend hielt Böge als letzter Gewinner den Festvortrag. Das Unternehmen hatte ein kabelloses EKG entwickelt und ist damit erfolgreich am Markt.