Braunschweig. 14,6 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland beziehen Leistungen nach dem SGB II. Damit hat der Anteil der Kinder, die auf „Hartz IV“ angewiesen sind, einen neuen Höchststand erreicht. Mit 14,7 Prozent spiegelt sich diese Quote in Braunschweig wider.
Das zeigt eine neue Auswertung der aktuellsten verfügbaren Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (Stand Juni 2017) durch das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.
Regional ist ein Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland zu erkennen. Im Osten sank der Wert seit Dezember 2011 leicht von 20,7 auf 19,8 Prozent. Damit liegt er jedoch immer noch deutliche über dem Anteil der Kinder in Westdeutschland, die vom Bezug von SGB II-Leistungen abhängig sind. Dort ist in dem gleichen Zeitraum ein Anstieg von 10,9 auf 13,5 Prozent zu beobachten.
Mehr arme Kinder als im westdeutschen Durchschnitt
In Braunschweig ist der Anteil der Kinder, die auf Harz IV angewiesen sind, seit Dezember 2011 relativ konstant im Bereich zwischen 14,4 und 15,1 Prozent. Damit liegt die Quote oberhalb des westdeutschen Durchschnittes.
In der Region Braunschweig weist die Stadt Salzgitter mit 28 Prozent die höchste SGB II-Quoten unter Minderjährigen auf, gefolgt von Goslar mit 19,4 Prozent. Der Kreis mit der mit Abstand niedrigsten SGB II-Quote ist Gifhorn. Hier liegt die Quote bei "nur" acht Prozent.
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