"Kindheit in der Nachkriegszeit": Ausstellung historischer Fotos


| Foto: Sammlung Michael-Andreas Wahle



Braunschweig. Bewegende Einblicke in das Leben von Kindern im ersten Nachkriegsjahrzehnt in Deutschland vermittelt eine Ausstellung im Zeitschriftenlesesaal der Stadtbibliothek, Schlossplatz 2, unter dem Titel "Kindheit in der Nachkriegszeit 1945 – 1955". Die Ausstellung wird am Dienstag, 5. Mai, um 19.30 Uhr von der Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Dr. Anja Hesse, eröffnet, musikalisch begleitet vom Saxofon-Duo Thomas Mengler und Matthias Stauss von der Städtischen Musikschule Braunschweig. Eckhard Schimpf spricht über seine Kindheit in der Nachkriegszeit in Braunschweig. Der Eintritt ist frei.

Bis zum 27. Mai sind während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek 40 ausgewählte Motive aus der Sammlung Michael-Andreas Wahle zu sehen. Die Schwarzweißfotos wurden überwiegend von alliierten Bildberichterstattern gemacht. Grundstock der Sammlung Wahle bildet das Archiv des Deutsch-Amerikaners und Historikers Dr. John Provan, der rund 300.000 Bild- und Tondokumente aus der Nachkriegszeit aus verlassenen amerikanischen Kasernen in Deutschland gesichert hat. Michael Wahle steuerte Aufnahmen bei, die er auf internationalen Auktionen erstand. Es sind Zeugnisse, die Geschichte nicht nur erfahrbar, sondern vor allem fühlbar macht, auch für nachfolgende Generationen. Die einzigartigen Aufnahmen regen dazu an, die Thematik vor dem Hintergrund der eigenen Familiengeschichte zu betrachten, aber auch dazu, sich den Fragen, Wünschen, Problemen der Kinder und Jugendlichen im 21. Jahrhundert zu stellen. Zur Sammlung Michael-Andreas Wahle ist ein Katalog erhältlich.

Die gehört zu den Veranstaltungen unter dem Motto "Frieden, Freiheit, Zukunft", die der Fachbereich Kultur der Stadt Braunschweig zum Gedenken an den Tag der Befreiung am 8. Mai 1945 und das Ende des 2. Weltkriegs vor 70 Jahren initiiert hat.

Weitere Informationen unter Tel. 0531 470-4862.


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