Braunschweig. Den zweiten Tag in Folge protestierten Eltern am Mittwochmorgen vor und im Braunschweiger Rathaus. Grund für den Protest ist der Streik der städtischen Kita-Angestellten, der mittlerweile in die dritte Woche geht. Die Eltern wüssten nicht mehr, wie sie die Betreuung ihrer Kinder sicher stellen sollten – viele Eltern seien nun am Limit. Zeitnah zogen zahlreiche Verdi-Mitglieder durch die Stadt und forderten mehr Anerkennung für ihre Arbeit.
Knapp 50 Mütter und Väter machten am Morgen ihrem Unmut Luft. Bereits am Dienstag zogen sie in das Braunschweiger Rathaus und wollten Oberbürgermeister Ulrich Markurth symbolisch ihre Kinder zur Betreuung übergeben. Dieser konnte aus Termingründen nicht vor Ort sein. Er möchte aber am Freitag einen Termin mit dem Stadtelternrat wahrnehmen und das Gespräch suchen. Viele der Eltern wüssten nicht mehr, wie sie sich neben dem Beruf um die Betreuung ihrer Kinder kümmern sollten. Eine der Mütter sagte, dass die den Haushalt mit drei kleinen Kinder daheim kaum noch bewerkstelligen könne. Da die Stadt Braunschweig nicht als Verhandlungsführer agiere, könne der Oberbürgermeister auch wenig für die Eltern tun, so der städtische Pressesprecher Adrian Foitzik. Während die streikgeplagten Eltern weiterhin vor dem Rathaus ausharrten, zogen Angestellte aus den kommunalen Sozial- und Erziehungsdiensten durch die Innenstadt. Da Verdi einen unbefristeten Streik angekündigt hat, ist das Ende noch offen. Bislang dauert der Tarifkonflikt zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände an.
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