"Klares Bedrohungsszenario" - Rechtsextreme Demo findet jetzt am Bahnhof statt

Das Bündnis gegen Rechts hat außerdem zu einer Gegemdemonstration am Johannes-Selenka-Platz aufgerufen. Beide Veranstaltungen sollten ursprünglich in der Goslarschen Straße stattfinden, direkt bei den Räumlicheiten der linken Jugendgruppe "Die Falken".

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Eine Kundgebung der Partei "Die Rechte" auf dem Burgplatz. (Archivbild)
Eine Kundgebung der Partei "Die Rechte" auf dem Burgplatz. (Archivbild) | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Partei "Die Rechte" will am morgigen Samstag um 17 Uhr in Braunschweig eine Kundgebung unter dem Motto "kein frohes Fest für Volksverräter" abhalten. Der ursprüngliche Veranstaltungsort in der Goslarschen Straße 21 sorgte für Unmut bei der linken Jugendgruppe "Die Falken", die ihre Gruppen- und Büroräume in unmittelbarer Nähe unterhalten. Ein Stadtsprecher berichtet auf Anfrage, dass die Veranstaltung unter anderem aus "Infektionsschutzgründen" nun auf den Bahnhofsvorplatz verlegt worden sei. Das Bündnis gegen Rechts hat eine Gegenkundgebung auf dem Johannes-Selenka-Platz angemeldet.


Die Falken sahen durch den ursprünglich geplanten Veranstaltungsort laut einer Pressemitteilung ein "klares Bedrohungszenario" für ihre Gruppe. Das verstärke sich für die Falken noch dadurch, dass in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nach eigenen Angaben alle Reifen ihres Busses zerstochen worden seien. Die Stadt Braunschweig gab für die Verlegung lediglich "unter anderem Infektionsschutzgründe" an, ob die räumliche Nähe der Demonstration zu den Räumlichkeiten der Falken eine Rolle gespielt hat, kommentierte die Stadt nicht.

Das Bündnis gegen Rechts hat seine Versammlung unter dem Motto „Kein Advent für Nazis“ angemeldet. Auch diese Versammlung sollte zunächst an der Goslarschen Straße stattfinden. Der Anmelder habe den Ort für die Versammlung jedoch geändert. Die Versammlung werde unter Auflagen nun auf dem Johannes-Selenka-Platz stattfinden.


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