Braunschweig. Mit einer Spende in Höhe von 9.000 Euro durch die Kleiderstiftung Braunschweig konnte die Neuerkeröder Mehrwerk gGmbH nun ihr Projekt Digital-Labor in die Tat umsetzen. Das teilt die Evangelische Stiftung Neuerkerode mit.
Miguel Tecseanu sitzt vor seinem Computer im neuen Digital-Labor der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) und tippt Nachrichten in leichter Sprache ab. Sie werden in Kürze auf den Informationsmonitoren für die mehr als 280 Beschäftigten in der Werkstatt zu sehen sein. Jetzt noch ein Klick mit der Maus und die Dateien sind eingespeist.
Tesceanu ist einer von insgesamtsechs Teilnehmern im Berufsbildungsbereich der WfbM, die seit Kurzem im Digital-Labor im Umgang mit neuen Medien geschult werden. Projektleiter Timo Riedel und weitere Mitarbeitende unterstützen und fördern sie bei der Auslotung ihrer Interessen und Stärken. Schwerpunkte sind unter anderem die Bereiche E-Commerce und Bürowesen aber auch das Erstellen visueller Medien, die zur Bildung der Beschäftigten genutzt werden.
Dass das Digital-Labor überhaupt „online“ gehen kann und PC, Monitor und Co. bereitstehen, verdanken sie unter anderem der Stiftung Kleiderversorgung Braunschweig mit ihrem ersten Vorsitzenden Benno Marschke. Sie haben die Neuerkeröder Werkstätten mit 9.000 Euro unterstützt. „Wir wollen hier vielen Teilnehmenden eine moderne Ausbildung ermöglichen. Dafür ist der Umgang mit neuen Medien unverzichtbar. Umso schöner ist es, dass wir mit dieser Spende das Projekt nun finalisieren konnten. Vielen Dank!”, sagt Helge Staack, Abteilungsleiter der Werkstätten. Die Bedeutung der Digitalisierung betont auch Marschke: „Ich finde es wichtig, junge Menschen mit Beeinträchtigungen an dieses Arbeitsfeld heranzuführen und sie mit der Technik vertraut zu machen. Das macht dieses Projekt sehr wertvoll.”
Klick für Klick ein modernes Arbeitsfeld erlernen
Benno Marschke (links, Vorsitzender Stiftung Kleiderversorgung Braunschweig) ließ sich von Helge Staack (Abteilungsleiter Werkstätten – Mehrwerk gGmbH) das neue Digital-Labor zeigen. Dabei schauten sie Teilnehmer Miguel Tecseanu über die Schulter. Foto: Evangelische Stiftung Neuerkerode | Foto: privat