Klinikum Braunschweig: 660.000 Euro in Modernisierung von Intensivpflegestation investiert




Braunschweig. Nach einer zweimonatigen Modernisierungs- und Umbauphase erstrahlt die Intensivpflegestation (IPS) des Klinikums Braunschweig am Standort Celler Straße in neuem Glanz. Die Station mit zehn Betten wurde von Grund auf saniert und verfügt jetzt nicht nur über neue Fußböden und frisch gestrichene Decken und Wände, sondern auch über neue Datenleitungen und medizinische Geräte, eine innovative Beleuchtung sowie einen verbesserten Brandschutz.

„Insgesamt wurden etwa 660.000 Euro investiert“, erläutert Klinikum-Geschäftsführer Helmut Schüttig. Diese Sanierung sei ein Projekt der laufenden Modernisierungen gewesen und unabhängig vom Zwei-Standorte-Konzept des Klinikums erfolgt „Damit ist unsere IPS am Standort Celler Straße wieder auf dem modernsten Stand, und das kommt in erster Linie unseren Patienten zugute“, freut sich Prof. Dr. Peter Werning, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie. Seine Klinik habe ihren Sitz zwar am Standort Salzdahlumer Straße, dennoch versorge die Anästhesie mit ihrer IPS auch in der Celler Straße täglich Patienten, etwa der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, der Frauenklinik, der Klinik für Hämatologie und Onkologie sowie der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie.



Unter anderem hält die IPS Beatmungsplätze („Weaningplätze") für Patienten mit Langzeitbeatmung und schwieriger Beatmungsentwöhnung vor. Angesichts einer älter werdenden Gesellschaft und der Zunahme von Multimorbidität und Lungenerkrankungen steigt die Anzahl der Patienten, die eine intensivmedizinische Therapie benötigen. So kommen vermehrt auch Patienten von der Medizinischen Klinik IV; Geriatrie, Rheumatologie, Physikalische Therapie und Rehabilitation auf die IPS.

Auf einige Details der erneuerten IPS ist Stationsleitung Christel Gades besonders stolz: „Haben Sie unsere Deckenbemalungen gesehen?“, fragt sie und zeigt hoch auf ein buntes Quadrat. Dieses besteht wiederum aus neun kleineren, farblich unterschiedlich gestalteten Quadraten. „Weil unsere Patienten zumeist die ganze Zeit liegen müssen, sollten sie nicht mehr auf eine monotone, weiße Decke schauen müssen“, erklärt die Stationsleitung. Innovativ ist auch die Beleuchtung in den Räumen des sanierten Gebäudetrakts, die nur über kleine Fenster verfügen. Mittels moderner Speziallampen lässt sich in ihnen Tageslicht simulieren.

„Anlass für die Baumaßnahme waren Wartungsarbeiten an der Lüftungsanlage und die Installation des neuen Patientendatenmanagementsystems, einem Informationssystem in der Medizininformatik“, berichtet Dagmar Giebel, Abteilungsleiterin Bau im Geschäftsbereich Bau und Technik. „Da die Intensivstation dafür zeitweise ausgelagert werden musste, wurde die Maßnahme erweitert um eine komplette Renovierung und die Aufrüstung des Brandschutzes auf den aktuellen Stand.“



So umfasste die Renovierung unter anderem das Erneuern des Fußbodenbelags und des Einbaumobiliars, einen neuen Wandschutz, Malerarbeiten – inklusive neuer Farbgestaltung von Wänden und Decken –, teilweise neue abgehängte Decken, neue Leuchten in den beiden Einzelzimmern, Patientenfernsehen und eine neue Lichtrufanlage.

Unter dem Aspekt eines verbesserten Brandschutzes wurde die IPS in zwei „Nutzungseinheiten" unterteilt, daher mussten zwei brandschutztechnisch getrennte Abschnitte gebildet werden. Anschließend wurden neue Brandschutztüren und teilweise neue Abschottungen an technischen Installationen sowie zwei Brandschutzvorhänge an den Fenstern direkt neben dem Treppenhaus angebracht.