Braunschweig. „Das war eine Menge Holz“, hört man einen Klosterpark-Ranger nach der Prüfung raunen. Dabei ist mal nicht Ahorn, Buche, Eiche und Co. im Klosterpark Riddagshausen gemeint, über die er später die Park-Besucher informieren wird, sondern der umfangreiche Lernstoff. Kristina Huse, Kamil Löper, Manuel Maaß, Karl-Heinz Schöpka, Gerrit Hahn und Christian Maly haben nun erfolgreich ihre Prüfung zur „Grundstufe Klosterpark-Ranger“ abgelegt. Dies berichtet die Evangelische Stiftung Neuerkerode in einer Pressemitteilung.
Seit Anfang des Jahres 2019 hätten sie sich dafür in der inklusiven Arbeitsgruppe im Grünen Zentrum der Mehrwerk gGmbH Wissen über Pflanzen und Tiere in Theorie und Praxis angeeignet. Während im Seminarraum der Klostergärtnerei mit Präsentationen und Fachbücher auf die Themen vorbereitetet wurde, hätten die Ranger den Lernstoff beim Praxis-Rundgang durch den Klosterpark vertieft.
Die Prüfung hätten Mario Fischer und Lutz Müller als Fachleute für Garten- und Landschaftsbau sowie Biologie durchgeführt. Es galt 30 Fragen zu Biologie, Natur- und Umweltschutz, ausgewählten Tier- und Pflanzenarten sowie zur Geschichte des Klosterparks und der Mönche in Riddagshausen zu beantworten. Zusätzlich hätten Extrapunkte für verschiedene Baumarten und Tierarten gesammelt werden können. „Alle Prüflinge haben sehr gute Leistungen erzielt“, erklärten die Prüfer Mario Fischer und Lutz Müller, die den Prüflingen im Anschluss die Ranger-Mütze mit Abzeichen und das Zertifikat überreichten. Und auch in der kalten Jahreszeit gehe es weiter: „Im Winterhalbjahr wird das Bestimmen von Baumarten anhand von Zweigen und Knospen erlernt. So können unsere Ranger in der nächsten Saison mit fundiertem Wissen Führungen durch den Klosterpark anbieten.“
Die Prüfung „Grundstufe Klosterpark-Ranger“ orientiere sich am Fortbildungslehrgang „Geprüfter Natur- und Landschaftsführer“, der Ausbildung für Ranger in Deutschland. Die umfangreiche Ausbildung sei an das Werkstattniveau angepasst und durch Inhalte der Ausbildung „Garten- und Landschaftsbau“ ergänzt worden. Schwerpunkte seien hierbei die ökologischen Besonderheiten des Klosterparks und des Grünen Zentrums, die als Inhalte der Unterrichtsstunden im Seminarraum sowie in Exkursionen vertieft werden.
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