Knochenfund: Leiche könnte Jahrzehnte dort gelegen haben

Derzeit wartet man auf die Ergebnisse der Rechtsmedizin. Die Vermisstenfälle wurden schon einmal gesichtet.

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Symbolbild | Foto: Werner Heise

Braunschweig. Am Dienstag wurde bekannt, dass am Sonntag ein Spaziergänger auf einer frisch gerodeten Grünfläche in der Lindenbergsiedlung menschliche Knochen gefunden hat. Aktuell werden die Funde in der Rechtsmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover ausgewertet. regionalHeute.de sprach mit der Polizei Braunschweig über den Fall.



Die Suche nach weiteren Leichenteilen habe sich bis Dienstag hingezogen, sei jetzt aber abgeschlossen, teilt Jonas Brockfeld, Pressesprecher der Polizeiinspektion Braunschweig mit. Neben der Spurensicherung und Rechtsmedizin, seien die Kriminalpolizei und die Bereitschaftspolizei vor Ort gewesen. Es kamen auch Leichenspürhunde und die Drohnenstaffel zum Einsatz. Dabei habe man zwar nicht das gesamte Skelett, aber doch Teile aus allen Körperbereichen gefunden.

Nur noch Knochen übrig


Derzeit könne man weder sagen, welches Geschlecht der oder die Tote hatte, noch wie lange die Leiche dort lag. Der Umstand, dass nur noch Knochen übrig seien, deute aber darauf hin, dass der oder die Tote dort seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten liege, so Brockfeld. Wann es die ersten Ergebnisse aus Hannover gebe, sei nicht absehbar. Dies könne aber noch Wochen dauern.

Parallel habe man auch in Braunschweig mit den Ermittlungen begonnen. "Wir ermitteln in alle Richtungen", erklärt Jonas Brockfeld. Man habe sich natürlich die Frage gestellt, welche Vermisstenfälle es gibt. "Das Problem ist, so lange wir die Liegedauer nicht kennen, können wir auch noch nicht so richtig loslegen", verdeutlicht der Polizeisprecher abschließend.


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