Braunschweig. Die Stadtverwaltung kann ihre Planungen und die Errichtung des „Gartens der Erinnerung“ vorantreiben. Die BIBS-Fraktion hat ihren jüngsten Antrag in der heutigen Ratssitzung zurückgezogen. Darin hatte sie erneut Alternativ-Vorschläge zum Standort gemacht. Hintergrund sind Einwände von Anwohnern, die einen Boltzplatz erhalten wollen.
Gleichzeitig präsentierte BIBS-Ratsherr Dr. Wolfgang Büchs wiederum eine aktuelle Umfrage und eine neue Skizze aus dem Roselies-Quartier. Damit sei der vorliegende Antrag, der sich auf ein älteres Konzept des Vereins „braunschweiger forum“ gestützt hatte, erledigt.
Verwaltung hatte eingelenkt
Als Reaktion auf diesen ursprünglichen Antrag hatte die Verwaltung in einer Mitteilung eingelenkt. Man wollte die Errichtung des Gartens aussetzen, „da das Schaffen von Fakten im Angesicht des vorliegenden Ratsantrags der BIBS-Fraktion in der Sache nicht zuträglich wäre und dem Gebot der wechselseitigen Rücksichtnahme kommunaler Organe widersprechen würde.“
Nach dem BIBS-Rückzug dürften die Arbeiten und Planungen jetzt konsequent weitergehen. Zumal nach wie vor der Ratsbeschluss vom 13. September 2017 bindend ist und die Verwaltung bereits zuvor darauf hingewiesen hatte, dass weitere Verzögerungen die Umsetzung des „Gartens der Erinnerung“ aufgrund von Pflanzzeiten erst ab dem kommenden Frühjahr 2018 bedeuten könnte.