Braunschweig/München. Nicht schön, aber erfolgreich. So lässt sich der erste Auswärtssieg der Saison wohl am besten zusammenfassen. Durch Tore von Zuck und Korte gewinnt der BTSV bei den Münchner Löwen mit 2:1. Christopher Schindler hatte vor 20.300 Zuschauern in der Allianz-Arena für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt.
Puh, das ging ganz schön an die Nerven. Endlich der langersehnte Auswärtssieg und das in der momentan so schwierigen Lage. Der war keinesfalls unverdient, man merkte aber über die gesamte Spieldauer, dass für beide Mannschaften eine Menge auf dem Spiel stand. Die Folge: Viele Abspielfehler und eine große Nervosität. Dennoch es war die Eintracht, der eine reifere Spielanlage anzusehen war. So kam es folgerichtig, dass Hendrick Zuck die Löwen aus Braunschweig in der 18. Minute in Führung brachte. Nach feinem Pass von Hedenstad konnte er die Kugel im kurzen Eck unterbringen. 186o München hatte in der ersten Hälfte so gut wie keine Torgefahr ausgestrahlt. Kam aber nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kurz vor dem Pausentee zum 1:1, Schindler traf per Kopf (38. Minute).
Viel Kampf und ein wenig Glück
In der zweiten Häfte hatte wieder die Eintracht den besseren Start. Nach einem zu kurz abgewehrten Freistoß nahm sich Raffael Korte ein Herz. Erst tanzte er seinen Gegenspieler aus und versenkte den Ball dann in klasse Manier mit dem Außenrist im Kasten. Ein absoutes Traumtor (49 Minute). Danach überwog viel Kampf. Die Münchner wollten den Ausgleich und kamen auch zu einigen Chancen. Gerade bei Freistößen aus dem Halbfeld wirkte die Abwehr um Ken Reichel, der den verletzten Saulo Decarli in der Innenverteidigung gut vertrat, nicht immer sattelfest. Mit Glück, Geschick und einem starken Rafal Gikiewicz wurden aber alle Chancen vereitelt. In einer hektischen Schlussphase, behielt auch der gute Schiedsrichter Kempter einen ruhigen Kopf. Gleich mehrfach forderten die Münchner Elfmeter. Der Unparteische sah aber alles richtig und zeigte nicht auf den Punkt. So kam der Dreier unter Dach und Fach. Genau zum richtigen Zeitpunkt, auch um aufkommende Kritik im Keim zu ersticken. Vielleicht ist jetzt der Knoten geplatzt...
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