Braunschweig. Der aktuelle Förderzeitraum für den Modelltaubenschlag an der Salzdahlumer Straße in Braunschweig ist im September ausgelaufen. Der Verein "Stadttiere Braunschweig e.V." hat aus diesem Anlass einen Evaluationsbericht über den bisherigen Verlauf und die Ergebnisse des Projektes seit Errichtung im Mai 2019 erstellt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Vereins am Sonntag hervor. Auf elf Seiten werde das Ergebnis eindeutig: Verwilderte Haustauben würden sich in Taubenschlägen ansiedeln und kontrollieren lassen.
Laut dem Verein, konnte so nicht nur die Taubenpopulation unter der Brücke um mehr als 50 Prozent verringert, sondern auch die Kotmenge erheblich reduziert werden. "Wir sind sehr erfreut und auch stolz, ehrenamtlich so gute Arbeit geleistet zu haben, und dass das Projekt trotz der erheblichen Störungen so erfolgreich ist,“ so Beate Gries, erste Vorsitzende des Vereins. Der Weiterbetrieb müsse noch abgesichert werden. Die Kosten für den Betrieb eines Taubenschlages belaufen sich auf mehrere tausend Euro, so der Verein.
Der Erfolg des Projektes lasse den Verein mit großer Zuversicht auf das neue Konzept zur tierschutzgerechten Populationskontrolle wildlebender Stadttauben in Braunschweig schauen, das der Rat der Stadt bei der Verwaltung in Auftrag gegeben hat. "Wir freuen uns jetzt, gemeinsam mit der Kirchengemeinde St. Martini, auf die baldige Errichtung des ersten Taubenschlages in der Innenstadt, der in der Martinikirche entstehen wird“, so Gries weiter.
mehr News aus Braunschweig