Braunschweig. Der Rat hatte 175.000 Euro für die Erforschung der Wirtschaftlichkeit des Stadtbahnausbaukonzeptes bewilligt. Eine Möglichkeit – die Campus Bahn mit einer westlichen Innenstadtstrecke. Der Einzelhandelsverband Harz-Heide e.V. warnt vor einem Verlauf durch die Görderlinger Straße.
Im Januar sollen die Untersuchungen zur Stadtbahn der Öffentlichkeit vorgestellt (regionalHeute.de berichtete). Verschiedene Trassen wurden auf die Wirtschaftlichkeit hin untersucht. Eine Möglichkeit: Die Campus Bahn mit westlicher Innenstadtstrecke. Der aktuelle Stand zur Strecke: Für die Campusbahn (über westliche Innenstadt), Lehndorf-Kanzlerfeld (über westliche Innenstadt) Lehndorf-Lamme, Heinrich-der-Löwe-Kaserne- Südstadt/Mascherode, hatte man in der letzten öffentlichen Vorstellung noch kein Kosten-Nutzen-Verhältnis festgestellt, welches eine Förderfähigkeit nach sich ziehen würde. Bei der Campus Bahn sei es so, dass man schon eine relativ gute Anbindung habe, aber die Investitionskosten in dem Bereich seien wohl recht hoch. Dies ist aber nur ein aktueller Zwischenstand und der Korridor noch nicht aus dem Rennen. Man müsse noch weitere Daten einholen. Es liege durchaus im Bereich des Möglichen, dass auch die Campusbahn dann noch als förderfähig bewertet werden könnte.
Wo würde die verlaufen?
Die gewählte Trasse würde TU-Nord-, TU-Ost- und TU-Zentralbereich verbinden. In der ursprünglichen Vorlage der Verwaltung heißt es zu der Strecke: "Die westliche Innenstadtstrecke hat ein großes Potential und könnte betriebliche Vorteile im Netzzusammenhang generieren (zum Beispiel Entlastung Bohlweg, Erschließungswirkung Innenstadt, betriebliche Flexibilität in Sondersituationen). Aufgrund der deutlich besseren Erschließung der westlichen Innenstadt durch Stadtbahnen und der Erhaltung der Leistungsfähigkeit des westlichen Abschnitts des Cityrings für den Individualverkehr (Güldenstraße) wird die Alternative über Gördelinger-/Brabandtstraße nach derzeitigem Planungsstand präferiert."
Görderlinger Straße?
Der Einzelhandelsverband Harz-Heide e.V. kann mit dieser Planung überhaupt nichts anfangen. Vize-Präsident Olaf Jaeschke, sagte: "Wir raten dringend von einem Verlauf über die Görderlinger Straße ab, die Einzelhändler vor Ort werden es nicht überstehen, wenn jahrelange Bauarbeiten vor Ort anstehen würden." Außerdem sei der Bereich mit den Tweten gerade erst neu fertig gestellt worden. "Soll nun wirklich wieder alles aufgerissen werden?", fragte der Vizepräsident. Man habe den Ratsfraktion deutlich mitgeteilt, dass man einen Verlauf über die Güldenstraße vorziehen würde. Man müsse nun abwarten, wie die Entscheidung am Ende ausfällt.
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