Kunstrasen für Bolzplätze in der Weststadt und im Heidberg


In Braunschweig wurden zwei Bolzplätze mit Kunstrasen ausgestattet. Foto: Stadt Braunschweig/ Daniela Nielsen
In Braunschweig wurden zwei Bolzplätze mit Kunstrasen ausgestattet. Foto: Stadt Braunschweig/ Daniela Nielsen | Foto: Stadt Braunschweig / Daniela Nielsen)

Braunschweig. Der Fachbereich Stadtgrün und Sport hat zwei Bolzplätze, die bislang eine stark beanspruchte Naturrasenfläche hatten, mit Kunstrasenflächen ausgestattet. Die so aufgewerteten Freizeitspielfelder in der Lechstraße (Weststadt) und in der Gerastraße (Heidberg) bieten nun beste Bedingungen für junge Kicker.


Weitere Felder sollen in den nächsten Jahren folgen und ebenfalls mit Kunstrasen versehen werden. „Die städtischen Bolzplätze werden intensiv genutzt, und so ist es insbesondere in den viel beanspruchten Torräumen nicht möglich, mit vertretbarem finanziellen Aufwand den Rasen zu erhalten“, sagt der Leiter des Fachbereichs Stadtgrün und Sport, Michael Loose. „Mit hochwertigem Kunstrasen ausgestattet, sind an Lech- und Gerastraße Freizeitspielfelder entstanden, die das ganze Jahr über nutzbar sind. Hier macht Kicken noch mehr Spaß, und bei Kindern und Jugendlichen Interesse wird das Interesse an Bewegung und sportlicher Aktivität.“

Hintergrund ist der vom Rat beschlossenen „Masterplan Sport 2030“. Darin wird als wichtiges Leitziel die Schaffung bedarfsgerechter öffentlicher Sport-, Spiel- und Bewegungsräume definiert. Unter diesem Aspekt nahm die Verwaltung 55 öffentlichen Kinderspiel- und Bolzplätze in den Blick. Ihr sogenannter Lagewert wurde analysiert, um festzustellen, wo im Einzugsbereich dieser Plätze die meisten Kinder und jungen Heranwachsendern als besondere Zielgruppe leben und somit der Bedarf am größten und eine entsprechende Erneuerung am dringendsten ist. Weitere Kriterien waren barrierefreier Zugang und eine gute Erreichbarkeit abseits vielbefahrener Straßen. Anlieger der ins Auge gefassten Plätze wurden kontaktiert und um ihr Einverständnis gebeten, da stärkere Nutzung eines Platzes auch mehr Lärm verursacht. Vorbehalte gegen die Baumaßnahmen gab es dabei nicht.

Um Wasserschlachten beim Bolzen zu verhindern, erhielten beide Plätze beim Umbau ein Drainagesystem. Unter dem eigentlichen Kunstrasenbelag wurde eine dreieinhalb Zentimeter starke elastische Tragschicht eingebaut, damit die Gelenke geschont und Sportverletzungen vermieden werden. Die oberste Schicht bildet der Kunststoffrasenbelag. Er besteht aus gekräuselten Fasern mit einer Teilverfüllung durch gerundeten Quarzsand. Sechs Meter hohe Ballfangzäune hinter den Torauslinien stoppen Bälle, die übers Tor oder daran vorbeigehen.