Braunschweig. Die Stadt Braunschweig hat heute ein neues Kunstrasengroßspielfeld auf der städtischen Sportanlage am Bienroder Weg 50/51 offiziell eröffnet. Das berichtet die Stadt in ihrer Pressemitteilung.
Erster Stadtrat Christian Geiger, zugleich Sportdezernent, sprach ein Grußwort vor zahlreichen Vertretern der Verbände und Vereine. "Mit der Fertigstellung des neuen Kunstrasengroßspielfeldes wird eine wichtige bauliche Grundlage für das neue Sportcluster im Norden der Stadt geschaffen", sagt Geiger. "DIN-gerechte Trainingsbeleuchtungsanlagen für den Kunstrasen und die zwei vorhandenen Rasenspielfelder wurden bereits im Vorfeld realisiert. Das Kunstrasenspielfeld kann auch während des Winterhalbjahres nahezu uneingeschränkt genutzt werden."
Kostenpunkt:450.000 Euro
Die Investitionen für den Kunstrasenplatz beliefen sich auf rund 450.000 Euro. In den nächsten Wochen wird als nächster Schritt der sogenannte A-Platz saniert und modernisiert. Er bekommt einen neuen DIN-gerechten Aufbau mit einer vollautomatisierten Beregnungsanlage sowie einem Maulwurfsschutz. In die Sanierung des Rasenspielfeldes investiert die Stadt noch einmal 175.000 Euro.
Auf der städtischen Sportanlage Bienroder Weg 50/51 soll in naher Zukunft ein familienfreundliches Sportcluster entstehen, also eine räumliche Zusammenfassung diverser Nutzergruppen und Sportarten. Insgesamt nutzen sechs Vereine die Gesamtanlage: der SV Olympia `92 Braunschweig e.V., der SC Leoni 1978 e.V., der MSC e.V., der TSC Vahdet, TuRa e.V und der USC e.V.
Weitere Maßnahmen in der Planungsphase
Weitere Maßnahme zur Stärkung dieses Sportclusters im Norden der Stadt, die auch andere Sportarten betreffen, befinden sich aktuell in der Planungsphase. "Sportaktivitäten verteilen sich zunehmend über die gesamte Lebensspanne, womit verschiedene Zielgruppen mit ganz verschiedenen Sportzugängen und Bedarfen – und mit unterschiedlichen Ansprüchen an geeignete Sporträume und Sportangebote – an Bedeutung gewinnen", erläutert Christian Geiger weiter. "Unter Berücksichtigung eines weiten Sport- und Spielverständnisses wird der ganze Stadtraum als potenzieller Spiel-, Sport-, und Bewegungsraum gesehen. Trotzdem sind die Sportvereine nach wie vor die wichtigsten institutionellen Sportanbieter."
Die organisierte Sportbewegung steht aktuell vor der Aufgabe, flexibel auf neue gesellschaftliche Trends zu reagieren und ihre Angebotsstrukturen zu erneuern, um konkurrenzfähig zu bleiben. Viele Sportvereine in Braunschweig haben sich heute schon auf den Weg zu einer notwendigen Neuorientierung gemacht.
Wechselbeziehungen stärken
Im Rahmen der durch den Fachbereich Stadtgrün und Sport fortlaufend weitergeführten Sportentwicklungsplanung und auf Grundlage des durch den Rat der Stadt Braunschweig beschlossenen "Masterplans Sport 2030" ist es ein wichtiges Ziel, die Wechselbeziehungen zwischen Sporträumen, Sportinhalten und Organisationsformen zu stärken. Korrespondierend zum Prozess gesellschaftlichen Wandels stellt die Veränderung der Sportnachfrage der Bevölkerung eine wichtige Bezugsgröße für die bedarfsorientierte Anpassung der Sportstrukturen dar. Eine qualitativ hochwertige Gestaltung und Unterhaltung der bestehenden Sport- und Spielstätten ist in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. Seit 2016 werden diese Zielsetzungen durch eine Fülle aufeinander abgestimmter Einzelmaßnahmen nachhaltig verfolgt.
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