Kuratorin Heidemarie Anderlik hält Vortrag


Kuratorin Heidemarie Anderlik hält einen Vortrag in der Dornse. Foto: Sina Rühland
Kuratorin Heidemarie Anderlik hält einen Vortrag in der Dornse. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. Zur Finissage der Ausstellung „1916.Sonst geht`s uns gut. Braunschweiger Biografien“, die am 8. April zum letzten Mal im Städtischen Museum Braunschweig im Altstadtrathaus, Altstadtmarkt 7, zu sehen ist, hält Kuratorin Heidemarie Anderlik am letzten Ausstellungstag, um 15 Uhr, in der kleinen Dornse einen Vortrag zu „Braunschweigs Weg in die Demokratie“.


Im Anschluss gibt es bei einem Empfang mit Imbiss die Möglichkeit, sich bei Gesprächen auszutauschen und sich auch die Ausstellung noch einmal anzusehen. Der Eintritt ist frei.

Die Katastrophe des Ersten Weltkriegs endete mit einer Radikalisierung der Politik. Nach fünf Jahren Krieg war das Deutsche Reich politisch isoliert, wirtschaftlich zerschlissen, ausgehungert und kriegsmüde. Im November 1918 kam es zur Revolution und dem Sturz des deutschen Kaiserreichs. Den Vorreiter machte Braunschweig, dessen Herzog Ernst August auf Druck des Arbeiter- und Soldatenrats bereits am 8. November 1918 zurücktrat. Der schnelle Weg zur Volksregierung, der „Sozialistischen Republik Braunschweig, dämpfte die Volksstimmung. Aber die Findung einer politischen Stabilität im Freistaat Braunschweig dauerte lange. Der 100. Jahrestag der Novemberrevolution 1918 hat für uns heute besonderes Gewicht. Rückblickend stellt sich die Frage, ob es bereits Vorzeichen für das Scheitern der Demokratie gab.


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