Landessparkasse zieht Bilanz

von Sina Rühland


| Foto: Sina Rühland



Braunschweig.  Das Privatkundenvolumen ist gestiegen, die Einlagen sind gesunken, der Zinssatz ist niedrig und das Betriebsergebnis nach Risikovorsorge der Bank liegt bei 31,3 Millionen Euro. Im Rahmen der diesjährigen Bilanzkonferenz resümierte die Braunschweigische Landessparkasse die Geschäftsentwicklungen für das Jahr 2014 und zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen. 

"Im Jahr 2014 ist die Braunschweigische Landesparkasse sehr gut vorangekommen", sagte Vorstandsvorsitzender Christoph Schulz zu Beginn der Bilanzkonferenz. "Wir haben das Jahr 2014 genutzt, um die Subtanz der Sparkasse zu stärken und weiter auszubauen, denn wir gehen fest davon aus, dass die Zukunft weitere Veränderungen mit sich bringt – dafür brauchen wir Solidarität. "

Privatkundengeschäft


Wie die zuständige Mitarbeiterin Ines Dietze mitteilte, betrug das Kundenvolumen in Braunschweig Ende 2014 1,901 Milliarden Euro. Im Vorjahr 2013 lag das Volumen bei 1,883 Milliarden Euro. Ebenfalls zugenommen hat das Depotvolumen, es wuchs von 671,5 Millionen Euro auf 688,2 Millionen Euro. Zurückgegangen sind die Passiveinlagen  – die sind im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Aufgrund des niedrigen Zinssatzes sei das Anlagegeschäft für Kunden nicht mehr attraktiv, so Christoph Schulz. Zurzeit investierten Kunden eher in Immobilien oder Aktien.

Firmenkundengeschäft


Dr. Ingo Lippmann skizzierte für das Kreditgeschäft in Braunschweig eine Ausweitung um zirka 18 Millionen Euro. Vom 1,9 Milliarden Euro umfassenden Gesamtvolumen entfallen knapp 670 Millionen Euro auf Unternehmenskredite und über 700 Millionen Euro auf Immobiliendarlehen.

Herausforderungen für die Sparkasse


Das veränderte Kundenverhalten, die zunehmende Digitalisierung des Finanzgeschäftes und die enorme Veränderungsgeschwindigkeit, mit der alles passiere, besonders auch die anhaltende Niedrigzinsphase, die nicht nur das Vermögen vieler Sparer schmälere, sondern es den Sparkassen auch schwieriger mache Geld zu verdienen, würden einen Strategiewechsel erfordern, so Christoph Schulz. So müsse man beispielsweise den Wandel an Kundenströmen akzeptieren, was zur Folge hätte, dass das Filialnetz neu ausgerichtet werden müsse. Geschehen ist dies bereits – die Landessparkasse hat 2014 einige Filialen in Selbstbedienungs-Center umgewandelt.


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