Liebe und Hass auf dem Schlossplatz

Auf dem Schlossplatz beschäftigt man sich aktuell mit Liebe und Hass.

Die 2-jährige Frieda ließ sich als Erste vor der Skulptur fotografieren.
Die 2-jährige Frieda ließ sich als Erste vor der Skulptur fotografieren. | Foto: Schlossmuseum Braunschweig

Braunschweig. Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung „Liebe! Beziehungsstatus: kompliziert.“ des Schlossmuseums Braunschweig steht nun die weltbekannte Skulptur LOVE HATE der deutschen Konzept- und Performancekünstlerin Mia Florentine Weiss auf dem Schlossplatz. Sie wird dort bis zur Finissage der Ausstellung am 17. September gezeigt werden. Dies teilte das Schlossmuseum Braunschweig mit.



Die Skulptur LOVE HATE zähle zu den meistfotografierten Kunstwerken im öffentlichen Raum. Sie wurde bereits in über 20 nationalen wie internationalen Orten präsentiert, unter anderem in Berlin, Washington DC, Chicago und Brüssel. „Ich freue mich sehr, dass wir diese berühmte Skulptur bei uns in Braunschweig zeigen können.“ freut sich Museumsleiterin Helga Berendsen. Möglich wurde die Aufstellung durch die Förderung der Richard Borek Stiftung.

Über LOVE HATE


Die Skulptur hat die Form eines Ambigramms; spiegelbildlich kann sie von vorne und hinten gelesen werden und zeigt auf der einen Seite „Love“, und auf der anderen „Hate“. Die Künstlerin wirbt mit ihrem Werk für Engagement und Veränderung und will dazu inspirieren den allgegenwärtigen Hass in der Welt in Liebe zu verwandeln. Mia Florentine Weiss setzt, wie einst Robert Indiana mit der Gestaltung von vier Buchstaben ein unverwechselbares Zeichen.

„Die Skulptur hat bereits für die europäische Idee geworben und auf das Ende des Ersten Weltkriegs hingewiesen. Vor dem Schlossmuseum steht sie in Bezug auf unsere aktuelle Sonderausstellung. Liebe und Hass sind Gefühle, die in den historischen Biografien der Braunschweiger Herzöge und Herzoginnen eine große Rolle spielen: in den Ehen, in den Beziehungen zu Geschwistern, aber auch beispielsweise durch Krieg und Flucht. Es lassen sich immer wieder Parallelen zur Gegenwart aufzeigen. Diese Zeitlosigkeit wollen wir durch moderne Kunstwerke verdeutlichen, die die Ausstellung ergänzen.“, erklärt Helga Berendsen.

Über die Sonderausstellung


In der Sonderausstellung „Liebe! Beziehungsstatus: kompliziert.“ wird unter anderem eine kleine Acrylvariante der Skulptur gezeigt. Darüber hinaus gibt es repräsentative Porträts und Einblicke in persönliche Aufzeichnungen. Romantische Liebesbriefe und Lackdosen mit doppeltem Boden verdeutlichen die Vielschichtigkeit des Liebesbegriffes zu Zeiten der Braunschweigischen Herzöge.

Unter dem Hashtag #lovehatebs können Instagram-Nutzer ihre Fotos der Skulptur teilen. Helga Berendsen: „Wir sind sehr gespannt auf die Bilder.“


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