Braunschweig. Am Sonntag (15.30) geht Eintracht Braunschweig in das letzte reguläre Spiel der Saison. Der Gast aus Karlsruhe ist bereits abgestiegen, das macht ihn unberechenbar. „Wir haben den Wunsch zu gewinnen“, sagt Torsten Lieberknecht. Derweil gibt es eine große Choreografie anlässlich des 50. Jubiläums der Meisterschaft 1967.
Ein Haken hinter Bielefeld
Die drastische Niederlage in Bielefeld scheint abgearbeitet. Torsten Lieberknecht lebt die nötige Lockerheit und den Optimismus vor, die man als Trainer am Ende einer solchen Saison haben muss, wie sie sein Team abgeleistet hat. Noch ist sienicht vorbei. Gegen den bereits abgestiegenen KSC, „gibt es theoretisch noch Chancen“, hofftder 43-Jährige und ergänzt: „Zum letzten Spieltag gibt es auch mal kuriose Situationen. Darauf bereiten wir uns vor.“
Mit kuriosen Situationen umzugehen, war sicherlich einTeil dieser Trainingswoche. „Wenn du 6:0 verlierst, erwarte ich nicht, dass die da Salto schlagen und sich freuen, wenn du in die Kurve gehst“, erklärt Lieberknecht. Man habe sich erst einmal finden müssen und dann „von Tag zu Tag, von Minute zu Minute gemerkt, dass wir das aus den Kleidern schütteln.“ Und schon vor Ort in Bielefeld habe er bei den Fans „große Aufmunterung gespürt.“
„Die Leute wissen, dass es brodelt, weil du noch drei Chancen hast.“ Torsten Lieberknecht
Baffo fällt aus, Sauer „stabil“
Noch einmal will Eintracht Braunschweig gegen die bereits abgestiegenen Badener alles geben. „Wir gehen das Spiel so an, wie wir einen letzten Spieltag jeder Saison angehen. Wir haben eine Chance liegen lassen. Drei weitere sind möglich.“ Ihrem Team dabei nicht helfen können Joseph Baffo und Phili Ofosu-Ayeh. Ersterer steigt morgen wieder ins Training ein, ein Einsatz käme noch zu früh. Ofosu-Ayeh dagegen wird die Löwen mit großer Wahrscheinlichkeit verlassen.
Positive Meldungen dagegen gibt es von Maximilian Sauer zu verkünden: „Ich hatte bei ihm eher schon einen Haken an die Saison gemacht“, bestätigt Torsten Lieberknecht und zeigt sich erstaunt ob der schnellen Genesung seines Rechtsverteidigers. Unter der Woche habe man mit Experten gesprochen, auch mit einem Therapeuten, den man bei sowas immer als letzte Instanz zu Rate ziehe. „Sie alle zusammen haben die Sicherheit gegeben, dass er trotz seiner Verletzung die nötige Stabilität hat. Er ist zumindest einsatzbereit“, bestätigt der Cheftrainer.
Dass es bei den Gästen aus Baden um nichts mehr geht und sie deshalb frei aufspielen können, ist eine unbekannte Größe vor diesem Spiel. „Sie befinden sich bereits in dem Modus, die Mannschaft für die nächste Saison zu finden. Wer ist für sie bereit, mit neu aufzubauen?“, fragt Torsten Lieberknecht rhetorisch und weiß: „Die Jungs werden mit Sicherheit nichts herschenken!“ So entstand in der Vorwoche eine torreiche3:4-Heimniederlage für den KSC gegen Dynamo Dresden.Manch einer würde sagen: „kurios!“
Die PK aus Karlsruhe
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