Lions siegen gegen kämpferisch starke Schlittenhunde


Mit leichten Anfangsschwierigkeiten und trotz starker Defense gelang es den Lions dennoch zu gewinnen. Hier: Chris Smith läuft zum TD in die Endzone der Huskies. Foto: Privat
Mit leichten Anfangsschwierigkeiten und trotz starker Defense gelang es den Lions dennoch zu gewinnen. Hier: Chris Smith läuft zum TD in die Endzone der Huskies. Foto: Privat | Foto: privat



Braunschweig. Beim ersten „Friday Night“-Game in der GFL-Geschichte der New Yorker Lions siegen die Braunschweiger letztendlich verdient, aber mit weitaus mehr Problemen als so mancher Experte gedacht haben mag, gegen die Hamburg Huskies mit 21:0 (0:0; 14:0; 7:0; 0:0).

Über 4.100 Zuschauer im Braunschweiger Eintracht Stadion sahen dabei eine Begegnung, die insbesondere von den beiden Verteidigungsreihen der Teams bestimmt wurde. Aber auch sonst von den Lions kaum bekannte Fehler auf Seiten des Angriffs und Strafen sorgten dafür, dass die Hausherren das Spiel weniger als erwartet dominierten. Die New Yorker Lions begannen das Spiel mit dem Kick-Off und gaben dem Angriff der Huskies zu erst die Chance, sich zu beweisen.

Starke Defense der Lions


Gleich im ersten Drive der Hamburger zeigte die Defense der Braunschweiger den Gästen auf, das sie nicht gewillt war Punkte abzugeben. Einzig mit zwei langen Läufen durch Quarterback Reggie Langford gelangten die Schlittenhunde in die Hälfte der Gastgeber. Ein weiteres Vorankommen verhinderten unter Anderem auf Seiten der Lions mit Sacks beziehungsweise Tackle für Raumverlust Jacob Schridde, Sorie Bayoh und Mamadou Sy. Der abschließende 45 Yard Fieldgoal-Versuch der Huskies durch Kicker Nassim Amroum ging an den Torstangen vorbei.

Sand im Getriebe


Wer im Vorfeld des Spiels meinte, dass das ein lockerer Spaziergang für die Hausherren und ein deutlicher Sieg werden würde, wurde spätestens beim ersten Angriffsdrive der New Yorker Lions auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Lag es zum einen an der hervorragend von Huskies Head Coach Andre Schleemann und seinem Staff eingestellten Abwehr und zum anderen an einen etwas unkonzentriert wirkenden Angriff der Lions um Spielmacher Casey Therriault,
aber die sonst gut geölte Angriffsmaschinerie der Hausherren hatte an diesem Freitagabend Sand im Getriebe.
So hieß es zum Ende des ersten Spielabschnitts noch 0:0, denn “Gott sei Dank“ lief wenigstens auf Seiten der Verteidigung der Braunschweiger alles wie geschmiert. Mit dem ersten Seitenwechsel kam dann aber auch etwas Schwung in die Offense der New Yorker Lions. Beginnend von ihrer eigenen 36 Yard Linie sorgte zu erst Runningback David McCants mit einem 34 Yard Lauf und dann QB Casey Therriault mit zwei vollständigen Pässen auf seine Receiver Niklas Römer und Janos Knopf für ein Vorwärtskommen bis an die Huskies 20 Yard Linie. Von dort aus war es abermals die Kombination Therriault auf Knopf, die für die ersten Punkte zum 7:0 (PAT T. van Duijn) sorgte. Die Defense der Löwen hinderte weiterhin den Angriff der Hamburger daran, auch nur ansatzweise in die Nähe ihrer Endzone zu kommen. Immer wieder setzte die Verteidigung der Lions Gäste Spielmacher Langford unter Druck und stoppte die Vorwärtsbemühungen der Hanseaten.Im Angriff der Braunschweiger schien es jetzt besser zu laufen, so sorgten McCants und Therriault mit eigenen Läufen für guten Raumgewinn und mit Ballfänger Janos Knopf schien Therriault für dieses Spiel seine bevorzugte Anspielstation gefunden zu haben. Doch eine Interception von Huskies Passverteidiger Aleksandr Astahin in der eigenen Endzone, nach Passversuch von Therriault auf seinen Receiver Evan Landi, beendete abrupt die aufkeimende Hoffnung darauf, dass der Angriff der Braunschweiger nun ins rollen kam. Anders dann im nächsten Angriffsversuch der New Yorker Lions, nach einem weiteren schnellen Stopp des Hamburger Angriffs durch die Braunschweiger Verteidigung. Von der eigenen 44 Yard Linie startend benötigen die Hausherren ganze vier Spielzüge, um mit einem 30 Yard Pass von Therriault auf Niklas Römer den Vorsprung auf 14:0 (PAT T. van Duijn) auszubauen. Dieses sollte auch der Halbzeitstand sein, denn sowohl die Huskies als auch die Lions konnten bis zur Pause nicht noch einmal scoren.

Frisch geölt in die zweite Hälfte


Das dritte Quarter begannen die New Yorker Lions wie ausgewechselt. Lag es gegebenenfalls an einigen Umstellungen oder auch an einer entsprechenden Kabinenansprache der Trainer, auf alle Fälle ging es für den Angriff der Hausherren Yard um Yard kontinuierlich voran. Insbesondere die beiden Runningbacks der Braunschweiger David McCants und Chris Smith waren kaum zu stoppen. So war es auch Chris Smith überlassen mit einem Lauf über 17 Yards in die Endzone der Hamburg Huskies den Spielstand auf 21:0 (PAT T. van Duijn) für die Lions zu erhöhen. Mit diesem Spielstand ging es ins vierte und letzte Spielviertel, da sich sowohl die Hamburger als auch die Braunschweiger einmal mehr punktelos vom Angriffsrecht trennen mussten.

Nach einem weiteren Stopp der herausragenden Lions Defense unter Anderem mit einem erneuten Sack durch den späteren Game-MVP Jacob Schridde folgte der nächste vielversprechende Angriff der Löwen. Von der Lions 35 Yard Linie ging es mit einem langen Pass von Therriault auf Anthony Dablé über 31 Yards sowie einem Lauf von David McCants bis fünf Yards vor die Endzone der Huskies. Leider verlor beim folgenden Laufversuch Fullback Maximilian Merwarth das Leder und die Defense der Schlittenhunde konnte den freien Ball an ihrer eigenen 2 Yard Linie sichern. Nach einem weiteren erfolglosen Drive der Hamburger beschränkten sich die New Yorker Lions in ihrem letzten Drive hauptsächlich auf das Laufspiel über Chris Smith und Jabari Johnson und kontrollierten somit die Spieluhr und ließen das Spiel ohne weitere Punkte zu Ende gehen.

Ein klasse Spiel in der Defense


Nach dem Spiel waren sich beide Trainer einig, das es speziell auf Seiten der Defense ein klasse Spiel beider Teams war. New Yorker Lions Head Coach Troy Tomlin war trotz einiger Defizite in der Offense der Braunschweiger zufrieden mit der Leistung und dem Sieg seiner Mannschaft.

An dieser Stelle möchten sich die New Yorker Lions nochmals bei den Hamburg Huskies und ebenfalls der Mannschaft von Eintracht Braunschweig für die Unterstützung und Hilfe bedanken, dass das Spiel am Freitagabend stattfinden konnte.
In der nächsten Woche geht es für die Mannschaft von Troy Tomlin nun zum schweren Auswärtsspiel nach Kiel gegen die Hurricanes. Das nächste Heimspiel der New Yorker Lions findet am 8. August (Kick-Off 18 Uhr, PreGame Party ab 16 Uhr) statt.


mehr News aus Braunschweig