Braunschweig. Bragida und Gegen-Demonstranten gehen wieder auf die Straße. Unsere “Vor Ort-Redaktion” wird für Sie bei den Kundgebungen in der Löwenstadt dabei sein. Bragida-Anhänger und Gegendemonstranten wollen ab 15 Uhr ihre Meinungen öffentlich vertreten. Die Kundgebungen starten heute nicht am Schloss, sondern am Kohlmarkt und am Rathaus. Später soll es noch eine Mahnwache am Hagenmarkt geben. Der Artikel wird aktualisiert und BraunschweigHeute.de wird abschließend alle Entwicklungen für Sie zusammenfassen.
18.39 Uhr: Die Demonstranten sind am Hauptbahnhof angekommen und wurden aus dem Sicherheitsgewahrsam der Polizei entlassen. Sie können nun ihre Heimreise antreten. Die Demonstrationen sind somit beendet und damit auch unser Live-Ticker. Unsere Redaktion arbeitet den Tag nun für Sie auf. Lesen, sehen und hören Sie morgen – wie immer gratis – eine Zusammenfassung des Demo-Sonntags auf BraunschweigHeute.de.
18.10 Uhr: Immer wieder wird der Zug der Polizei mit den Hooligans auf dem Weg zum Bahnhof gestoppt. Die Gegen-Seite versucht, an vielen Stellen den Zug aufzuhalten. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz und muss weiterhin eingreifen. Die Stimmung ist nach wie vor extrem angespannt. Auch der Presse gegenüber sind immer wieder große Aggressionen zu spüren.
17.56 Uhr: Die Polizei eskortiert die Bragida-Anhänger nun über den Schloßplatz zum Bahnhof.
17.45 Uhr: Die Demonstranten halten sich im Bereich Stobenstraße auf. Die Gegenseite liefert sich ein "Katz und Maus Spiel" mi der Polizei. Immer wieder durchbrechen die Gegen-Demonstranten die Absperrungen. Die Situation ist unübersichtlich und es herrscht noch immer eine aggressive Stimmung. 17.40: Der Zug wird am Platz der Deutschen Einheit gestoppt. Noch immer sind die Gegen-Demonstranten unterwegs und blockieren einzelne Straßen. Die Polizei bittet über Lautsprecher um Geduld. Sobald die Straßen frei sind, sollen die Bragida-Anhänger zum Bahnhof eskortiert werden. 17.38 Uhr: Bragida wurde, auch zum Schutz, von der Polizei umzingelt. Sie sollen nun in dieser Gruppe aus der Stadt gebracht werden. Offenbar geht es über den Platz der Deutschen Einheit/Münzstraße zum Bahnhof. Dies geschieht unter massiver Polizeibegleitung. Überall in den Straßen stehen die Gegen-Demonstranten. 17.29 Uhr: Es herrscht eine undefinierbare Stimmung. Beide Lager stehen sich gegenüber. Die Polizei sammelt sich, da beide Lager immer wieder aufeinander treffen. Gegen-Demonstranten kommen aus der Straße Hagenscharrn und sofort geht Bragida auf die Gegenseite los. Anwohner beobachten die Situation aus sicherer Entfernung aus den Fenstern der umliegenden Häuser.
17.24 Uhr: Erneut wird die Presse scharf von Bragida angriffen. Unseren Redakteuren vor Ort wird sogar Schläge angedroht.
17.21 Uhr: Die Polizei greift ein und hat die Demonstranten eingekesselt. Es sollen Gruppen gebildet werden, die in wenigen Minuten zum Bahnhof geleitet werden sollen. Die Demo wird von der Polizei aufgelöst. Wer sich den Anweisungen der Polizisten widersetzt, wird in Schutzgewahrsam genommen, heißt es.
17.15 Uhr: Die Demonstranten der Bragida "spielen" mit der Polizei. Es gab den Befehl "Laufen". Es ist nicht klar, was nun passiert. Bragida-Anhänger halten sich am Rufäutchenplatz auf.
17.12 Uhr: Die Stimmung schlägt um. Bragida-Anhänger laufen unkontrolliert durch die Straßen.
17.06 Uhr: Am Dom und am Langen Hof stehen sich beide Lager gegenüber. Laut Bragida-Organisatorin Tina Müller soll sich die Demo nun auflösen. Zum Schutz der eigenen Demonstranten vor der Antifa, heißt es. Sie zeigt sich unzufrieden über die Anwesenheit einiger Hooligans aus Hannover.
16.58 Uhr: Auch der Presse gegenüber sind Aggressionen spürbar. Auf Seiten der Bragida will man nicht, dass Foto- oder Filmaufnahmen gemacht werden.
16. 52 Uhr: Die Stimmung am Hagenmarkt ist extrem aufgeheizt. Wieder kam es zu Auseinandersetzungen. Gegenstände werden auf beiden Seiten geworfen. Die Polizei musste erneut beherzt eingreifen. Es herrscht ein hohes Konflikt-Potential auf beiden Seiten. Unter den Demonstranten befinden sich auch wieder vermummte Personen.
16.46 Uhr: Die Gegen-Demonstranten wollen den Bragida-Zug am Hagenmarkt abfangen. Es kam zu einem ersten ernsten Zwischenfall zwischen den Lagern. Die Polizei musste eingreifen und legte die Schutzhelme an. Via Lautsprecher-Durchsage wurden die Demonstranten aufgefordert, friedlich zu bleiben.
16.43 Uhr: Der Bragida-Zug setzt sich in diesen Minuten in Gang. Die Gegen-Demonstranten folgen dem Zug.
16.38 Uhr: In Kürze marschieren die Bragida-Anhänger los. Polizei und Demonstranten stellen sich bereits auf.
16.28 Uhr: Laut Polizei sind auf der Bragida-Seite schätzungsweise 150 bis 200 Demonstranten. Der Großteil davon sei der rechten Szene, beziehungsweise Hooligans zu zuordnen.
16.19 Uhr: Die Gegen-Demonstranten bleiben friedlich, aber lautstark mit Pfeifen und Trommeln vor dem Dom.
16.17 Uhr: Die Bragida-Demo geht los. Es werden Regeln zum Verhalten bei dieser Demo vorgelesen. Die Polizei weist darauf hin, dass Vermummen als Straftat gewertet wird, erklärt Bragida-Rednerin Tatjana Festerling.
16.09 Uhr: Unmut bei den Vertretern der Medien über die Entscheidung der Polizei. So werde Pressearbeit verhindert, heißt es von den Kollegen. Neben den Redakteuren von BraunschweigHeute.de ist auch Frank Kornath betroffen.
16.07 Uhr: Samba Attac spielen auf dem Domplatz.
16.05 Uhr: Auf Seiten der Bragida kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen und Wortgefechten den Gegen-Demonstranten gegenüber. Die Bragida-Anhänger gingen mit schnellen Schritten auf die Gegen-Demonstranten zu. Die Polizei musste erneut einschreiten.
16.01 Uhr: Viele Bürger haben aufgrund der Polizei-Absperrungen immer wieder Probleme zu ihren Zielen zu kommen. Sie werden von der Polizei nicht durchgelassen, sofern sie nicht an der Demo teilnehmen wollen. Dies stößt bei einigen Bürgern auf Unverständnis, heißt es. Die Polizei bittet auch die Pressevertreter, einen Umweg zu machen und lässt mehrere Vertreter am Dom nicht durch.
[image=36308]15.56 Uhr: Die Gegendemonstranten ziehen Richtung Domplatz.Die Gegen-Demonstranten setzen sich in Bewegung, am Langen Hof blockieren sie bereits die geplante Route von Bragida.
15.45 Uhr: Gegen-Demonstranten haben am Rathaus eine Blockade gebildet. Es kommt weiterhin zu verbalen Auseinandersetzungen.
15.42 Uhr: Laut Polizei sollen sich mutmaßliche Anhänger der rechten Szene unter den Demonstranten befinden. Am Langen Hof kommt es zu lautstarken verbalen Auseinandersetzungen zwischen den Demonstranten. Die Polizei greift ein und trennt beide Lager. Die Polizei nimmt bei Teilnehmern, die zur Bragida-Demo möchten, Taschenkontrollen durch. Die Polizei spricht von angereisten Hooligans.
15.34 Uhr: Hayri Aydin, Vorsitzender des Rates der Muslime in Braunschweig, spricht auf der Bühne von Bündnis gegen Rechts. Er sagt, das Problem sei eine einseitige Fokussierung auf den Islam. "Wir sollten erkennen, dass Religionen Frieden stiften können. Die Religionen werden oft nur als Rechtfertigung für Gewalt genommen. Das gelte aber nicht nur für den Islam. Nur gemeinsam sind wir stark gegen Rassismus. Lassen Sie sich nicht vor den Karren spannen von Leuten die Stimmung gegen Ausländer machen", so Aydin.
15.31 Uhr: Der Kohlmarkt füllt sich immer mehr. Nun gibt es auch offiziele Zahlen der Polizei. Auch die gehen von 1.00o Gegnern aus.
15.27 Uhr: Die Sängerin Jamila von "Jamila and the other Heroes" spielt für die Gegen-Demonstranten.
15.19 Uhr: Auch die islamische Gemeinschaft ist anwesend und schließt sich der Gegen-Demo an. Nach eigenen Einschätzungen befinden sich rund 1.000 Gegen-Demonstranten auf dem Kohlmarkt. Die Polizei kann noch keine genauen Zahlen geben.
15.12 Uhr: Das Staatstheater engagiert sich mit einem Gesangsbeitrag. Klaus-Peter Bachmann spricht auf Seiten der Gegen-Demonstranten. "Wir sollten um unsere Pflichten wissen. Mir ist klar, dass Deutschland auch Probleme hat. Wir dürfen uns aber nicht als menschlicher Ausgrenzer präsentieren." Man würde gegen rechtsradikale Bauernfänger stehen. Alle, die sich den Rattenfängern von Bragida anschließen, müssten wissen, dass dort 50 Prozent aus der rechten Szene stammen. Jedem müsse klar sein, was er damit politisch vertrete, so Bachmann.
15.05 Uhr: Udo Sommerfeld eröffnet im Namen des Bündnis gegen Rechts die Kundgebung und begrüßt die Teilnehmer. "Wir kämpfen gemeinsam dafür, dass wir Braunschweig weiterhin als tolerante Stadt bezeichnen können", sagt er und fordert zu einer Spende auf. Das Geld zur Durchführung der Demos wird gesammelt werden.
15 Uhr: In diesen Minuten beginnt die Kundgebung mit rund 300 Gegen-Demonstranten und Musik auf dem Kohlmarkt. Die Gegen-Demonstranten verteilen Flyer mit dem Satz "Braunschweig stellt sich quer - Bragida keinen Meter". Dazu gibt es Informationen zu einem Live-Ticker.
14.50 Uhr: Der Innenstadtbereich ist weiträumig gesperrt. Wer sich auskennt, sollte den Bereich umfahren. Der Kohlmarkt, auf dem sich die Gegen-Demonstranten versammeln werden, füllt sich allmählich. Am Bahnhof sind rund 40 Anhänger der rechten Szene angekommen. Ob diese an der Demo teilnehmen werden, ist jedoch unklar. Polizei-Pressesprecher Joachim Grande sagte im Gespräch mit BraunschweigHeute.de, dass die Einsatzkräfte der Polizei entspannt seien. Es gäbe keine besondere Gefährdungslage im Hinblick auf die Ereignisse vom vergangenen Sonntag.
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